Spieler werden immer teurer
Foto: BVB
Der jüngste, größere Transfer in der Fußball-Bundesliga ging heute über die Bühne.
Maximillian Philipp, gerade einmal 23 Jahre jung, wechselt aus dem Breisgau, vom
kleinen SC Freiburg, in den "Pott", zum großen BVB aus Dortmund.
Für eine Summe, die vor Jahren noch für Aufsehen gesorgt hätte: 20 Millionen Euro!
Sportökonom Sebastian Uhrich, Professor für Sportbetriebswirtschaftslehre an der Sporthochschule
Köln erklärt, wie die aktuellen Zahlen zustande kommen und wie ein mögliches Zukunftsszenario
aussieht.
„Die aktuellen Ablösesummen überraschen mich nicht“, sagt Sebastian Uhrich, Professor für Sport-
betriebswirtschaftslehre an der Sporthochschule Köln. Seit Jahren würden Klubs ihre Erlöse steigern,
vor allem die TV-Einnahmen seien rasant gestiegen. „Und im Wettbieten um die besten
Spieler geben die Vereine eben das mehr aus, was sie mehr zur Verfügung haben“, erklärt Uhrich.
Der 39-Jährige geht davon aus, dass sich die Spirale in den kommenden Jahren weiterentwickelt.
Denn der Markt wächst weiter. Erstmals machten die 18 Vereine der Bundesliga im vergangenen Jahr
einen Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro. Von 2,62 Milliarden Euro im Jahr 2015 stiegen die
Einnahmen auf 3,24 Milliarden Euro – ein Plus von knapp 24 Prozent.
Zahlte ein Bundesligaklub im Sommer 2012 noch durchschnittlich 2,3 Millionen Euro bei einem Spieler-
transfer, waren es vier Jahre später 4,6 Millionen Euro, also doppelt so viel.
„Ich kann keine Blase erkennen“
Der 39-Jährige hält wenig von den dunklen Prophezeiungen anderer Ökonomen, die einen finanziellen
Kollaps im Weltfußball vorhersagen. „Ich kann auf dem deutschen Markt keine Blase erkennen“, sagt
Uhrich, „eine Blase würde bedeuten, dass die Vereine Geld ausgeben, das sie eigentlich nicht haben.“
Das sei in Deutschland kaum der Fall. Probleme entstünden eher dort, wo private Investoren losgelöst
von ökonomischer Vernunft Millionen in die Klubs stecken. „Wenn ein Abramowitsch bei Chelsea mal
das Interesse an seinem Spielzeug verliert, hat der Klub ein großes Problem.“
Kompletter Artikel und Quellennachweis: Warum die Millionen (noch) schneller fließen werden
Foto: BVB
Der jüngste, größere Transfer in der Fußball-Bundesliga ging heute über die Bühne.
Maximillian Philipp, gerade einmal 23 Jahre jung, wechselt aus dem Breisgau, vom
kleinen SC Freiburg, in den "Pott", zum großen BVB aus Dortmund.
Für eine Summe, die vor Jahren noch für Aufsehen gesorgt hätte: 20 Millionen Euro!
Sportökonom Sebastian Uhrich, Professor für Sportbetriebswirtschaftslehre an der Sporthochschule
Köln erklärt, wie die aktuellen Zahlen zustande kommen und wie ein mögliches Zukunftsszenario
aussieht.
„Die aktuellen Ablösesummen überraschen mich nicht“, sagt Sebastian Uhrich, Professor für Sport-
betriebswirtschaftslehre an der Sporthochschule Köln. Seit Jahren würden Klubs ihre Erlöse steigern,
vor allem die TV-Einnahmen seien rasant gestiegen. „Und im Wettbieten um die besten
Spieler geben die Vereine eben das mehr aus, was sie mehr zur Verfügung haben“, erklärt Uhrich.
Der 39-Jährige geht davon aus, dass sich die Spirale in den kommenden Jahren weiterentwickelt.
Denn der Markt wächst weiter. Erstmals machten die 18 Vereine der Bundesliga im vergangenen Jahr
einen Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro. Von 2,62 Milliarden Euro im Jahr 2015 stiegen die
Einnahmen auf 3,24 Milliarden Euro – ein Plus von knapp 24 Prozent.
Zahlte ein Bundesligaklub im Sommer 2012 noch durchschnittlich 2,3 Millionen Euro bei einem Spieler-
transfer, waren es vier Jahre später 4,6 Millionen Euro, also doppelt so viel.
„Ich kann keine Blase erkennen“
Der 39-Jährige hält wenig von den dunklen Prophezeiungen anderer Ökonomen, die einen finanziellen
Kollaps im Weltfußball vorhersagen. „Ich kann auf dem deutschen Markt keine Blase erkennen“, sagt
Uhrich, „eine Blase würde bedeuten, dass die Vereine Geld ausgeben, das sie eigentlich nicht haben.“
Das sei in Deutschland kaum der Fall. Probleme entstünden eher dort, wo private Investoren losgelöst
von ökonomischer Vernunft Millionen in die Klubs stecken. „Wenn ein Abramowitsch bei Chelsea mal
das Interesse an seinem Spielzeug verliert, hat der Klub ein großes Problem.“
Kompletter Artikel und Quellennachweis: Warum die Millionen (noch) schneller fließen werden