Triathlon

ok, sehr krasse zeiten, lowi. da wird einem doch klar wieviel noch fehlt, selbst wenn man nun unfallfrei etwas länger schwimmen kann...

ich brauche immer eine ganze zeit, bis alles optimal klappt (tempo, atmung etc). so nach 30 minuten einschwimmen kann es dann wirklich losgehen. das ist sicher nicht optimal und wird hoffentlich mit der erfahrung...
letztes wochenende war ich mal richtig im flow. da konnte ich gegen ende des trainings mal richtig gas geben, ohne das ich konditionelle probleme bekommen hab. SO macht schwimmen richtig spaß.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Faris Al Sultan hat heute sein sofortiges Karriereende bekannt gegeben. Damit geht dem Triathlonsport eindeutig eine Ikone verloren.

Und für mich ist es schade, denn in zwei Wochen wäre ich eigentlich im gleichen Rennen mit ihm am Start gestanden.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Die nächsten Wochenende stehen die großen Langdistanzrennen (IM Austria, IM FFM, Challenge Roth,...) an. Morgen geht es in Klagenfurt los.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Wirklich spannend waren die Rennen weder bei Damen noch Herren, dafür gab es phänomenale Leistungen der Sieger, bei nicht gerade idealen Wettkampfbedingungen.

Marino Vanhoenacker siegte in 7:48:45 bei den Männern (damit ist er der erste Triathlet, der 2x unter 7:50 in einer LD geblieben ist), Eva Wutti :aut: in 8:45:37 bei den Damen


Für mich deprimierend, in der Zeit, in der Herr Vanhoenacker ca. 150 km fuhr, habe ich gerade mal die Hälfte geschafft :schmoll2:
 

lowi2000

Maailmanmestari
Am Sonntag geht es mit dem Ironman in FFM weiter.

Dürfte bei dem Wetter ein besonderer Spaß werden. Zudem wurde heute bereits Neoverbot ausgesprochen, da der Tümpel zu warm ist.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Gab einen deutschen 3-fach Sieg:

Frodeno vor Kienle und Böcherer

Frodeno dabei ziemlich überragend. Beim schwimmen dem 2. schon über eine Minute abgenommen, zum ersten Mal ohne Platten radgefahren, dabei sogar noch Zeit auf Kienle rausgefahren (mit 4:08 einen neuen Radstreckenrekord aufgestellt), beim Laufen sogar lange auf Weltbestzeit gelegen, eher dann auf den letzten 12km der Hitze ein bisschen Tribut zollen musste, und bei jeder Verpflegungsstelle ein Pause einlegte und sich in den Wassertonnen badete (die nächsten Läufer werden eine Freude gehabt haben, wenn sie diesen Wasser zu trinken bekamen :lachtot:). Am Ende kam er dann mit 2:49:xx in Ziel, was aber noch immer Streckenrekord bedeutete.

Faszinierend wie die bei der Hitze noch laufen können (gut im Ziel sah dann eigentlich keiner mehr gut aus), ich hatte heute 1:30h Rad + 30-40min Koppelauf am Trainingsplan. Radfahren ging noch (bei Start um 7:30), das Laufen habe ich dann aber dahingehend abgekürzt, dass ich nur 3x500m um den Häuserblock bin. Nach den 8min war ich echt fertig.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Frodeno dabei ziemlich überragend. Beim schwimmen dem 2. schon über eine Minute abgenommen, zum ersten Mal ohne Platten radgefahren, dabei sogar noch Zeit auf Kienle rausgefahren (mit 4:08 einen neuen Radstreckenrekord aufgestellt), beim Laufen sogar lange auf Weltbestzeit gelegen, eher dann auf den letzten 12km der Hitze ein bisschen Tribut zollen musste, und bei jeder Verpflegungsstelle ein Pause einlegte und sich in den Wassertonnen badete (die nächsten Läufer werden eine Freude gehabt haben, wenn sie diesen Wasser zu trinken bekamen :lachtot:). Am Ende kam er dann mit 2:49:xx in Ziel, was aber noch immer Streckenrekord bedeutete.

Krass. Nach den übermenschlichen Leistungen bei Schwimmen+Rad in einer Hitzeschlacht noch eine 2:50 im Marathon hinlegen :hammer:
 

lowi2000

Maailmanmestari
Heute stand mein alljährlicher Triathlon (OD) in Karlsfeld bei München am Programm.

Nachdem die beiden eventuellen Vorbereitungswettkämpfe dem schlechten Wetter zum Opfer fielen, war ich angesichts der gewittrigen Vorhersagen für heute wenig begeistert. Aber gott sei Dank haben sich diese zurückgehalten. Es fielen zwar kurz bevor ich auf die Radstrecke ging auf Teilen dieser ein paar Tropfen, aber es war noch relativ gut fahrbar.

Schwimmen (Neoverbot) lief wie erwartet, Radfahren für meine Verhältnisse sehr gut nur das Laufen (mittlerweile war dann auch wieder strahlend blauer Himmel) war ne ziemliche Katrastrophe. Aber gut seit Helsinki bin ich, wenn überhaupt, nur locker durch die Gegend gejoggt. Entweder war es zu Heiß oder es hat geregnet (4-5 Einheiten musste ich wegen Gewitter abbrechen), Tempotraining sowie Koppeltraining war Mangelware. Das hat sich dann heute gerächt (erbärmlich 52:3x auf 10km).

Gesamt wurde es ne 2:47:xx, damit um 2 bzw. 3 Minuten langsamer als in den letzten Jahren.

Damit hat nun die "Triathlonsaison" ein Ende und ab morgen geht es in die Berge.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Morgen dann das Highlight der Saison: die Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii

zu den Favouriten zählen vor allem die deutschen mit Frodeno und Titelverteidiger. Vanhoenacker hat diese Saison auch 2 super Ironmanrennen abgeliefert, dennoch denke ich, dass seine Zeit wohl vorbei sein wird. Schwer einzuschätze Lierde und die Top Amerikaner / Australier, die sind allesamt nicht in Europa gestartet und somit etwas abseits meines Radars.

Bei den Damen dürfte der Sieg wohl über Daniela Ryf gehen.
 

gary

Bekanntes Mitglied
zu den Favouriten zählen vor allem die deutschen mit Frodeno und Titelverteidiger.

Gab denn auch nicht wirklich überraschend wieder einen deutschen Sieger bzw. sogar einen Doppelsieg. Frodeno wurde seiner Favoritenrolle gerecht und hat damit in seiner Karriere über alle wichtigen Distanzen gewonnen: Olympiasieger, Halbdistanz-Weltmeister und jetzt Hawaii-Sieger und Iron Man-Weltmeister.
Auf Platz Andreas Raelert vor dem Ami O`Donnell.
Vorjahressieger und Mitfavorit Sebastian Kienle "nur" auf Platz 8. Mit Boris Stein ein weiterer Deutscher unter den Top10.

Bei den Frauen gewann die Vorjahreszweite Daniela Ryf (Schweiz) 13 Minuten vor der Vorjahresdritten Rachel Joyce (GB) und Liz Blatchford, die bereits vor 2 Jahren auf Platz 3 landete.
Ryf gewann damit in 2015 genau wie Frodeno sowohl die Halbdistanz- als auch Iron Man-Weltmeisterschaft.
 

lowi2000

Maailmanmestari
War ein geniales Rennen, mit doch etwas überraschendem Ausgang. Jetzt weniger Frodeno betreffend, das war nach den bisher gezeigten Leistungen in der Saison eigentlich klar. Phänomenal, dass das ein Sieg mit Ansage war. Kann mich noch an den Sommer 2013 erinnern, als er den Wechsel auf die LD ankündigte und sich den WM-Titel 2015 als Ziel setzte. Da gab es ziemliche Skepsis.

Überraschend waren dann aber die Plätze 2 und 3. Raelert hatte ich nun wirklich nicht auf dem Schirm, Kienle dafür überraschend schwach.

Aber auf der LD ist nun auch die Entwicklung erkennbar, dass das Rennen quasi nur mehr über das Laufen entschieden wird. Riesenpulks beim Schwimmen / Radfahren und vielleicht bei KM 140 am Rad probiert es mal einer sich abzusetzen. Aber mit Rießenvorsprünge a la Stadler oder Vanhoenecker vor ein paar Jahren kommt keiner mehr in die Wechselzone.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Jan Frodeno absolviert Roth in 7:35:39 und unterbietet die auch schon fast außerirdische bisherige Ironman-Weltbestzeit gleich um 5:54 Minuten :eek:

Wenn es nicht gerade ein sauberer Deutscher wäre, müsste man :suspekt: :suspekt: :suspekt: schreiben....
 

derMoralapostel

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und das trotz Abstecher in den Wald mit dem Rad und einem BMW- der plötzlich auf der abgesperrten Strecke aufgetaucht ist und ihn fast vom Rad geholt hätte.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Bei den Frauen stieß Daniela Ryf ja auch fast in Chrissie Wellington Regionen vor, blieb rund 4 Minuten unter deren Bestzeit und schaffte mit 8:22 die drittbeste jemals absolvierte Zeit.

Mit der Zeitnahme scheint dennoch alles in Ordnung gewesen zu sein. Frodeno war mit seiner Fabelzeit rund 20 Minuten schneller als der Zweite. Oder rund 22 Minuten vor dem Vorjahresieger Nils Frommhold. Der ungefähr genauso schnell finishte wie bei seiner letztjährigen Siegerzeit (was damals immerhin auch schon das siebtschnellste jemals absolvierte Rennen war).
 

lowi2000

Maailmanmestari
Irre...

Macht er nur noch die Langdistanz oder ist er auch bei Olympia dabei?

Ne nur LD. Ne Mischung zw. LD und KD gibt es nicht, da ist das Training zu unterschiedlich. Vom Gesamtumfang macht man bei einer KD jetzt nicht so viel weniger, aber man hat halt viele kurze Einheiten und dafür ganz andere Intensitäten.
Zudem ist überhaupt kein dt. Triathlet bei Olympia dabei (siehe Pranger Thread)

Bei den Frauen stieß Daniela Ryf ja auch fast in Chrissie Wellington Regionen vor, blieb rund 4 Minuten unter deren Bestzeit und schaffte mit 8:22 die drittbeste jemals absolvierte Zeit.

Mit der Zeitnahme scheint dennoch alles in Ordnung gewesen zu sein. Frodeno war mit seiner Fabelzeit rund 20 Minuten schneller als der Zweite. Oder rund 22 Minuten vor dem Vorjahresieger Nils Frommhold. Der ungefähr genauso schnell finishte wie bei seiner letztjährigen Siegerzeit (was damals immerhin auch schon das siebtschnellste jemals absolvierte Rennen war).

Man muss aber auch sagen, dass gestern perfekte Bedingungen waren und zudem Roth (wie auch Klagenfurt) die mit Abstand schnellsten LDs sind. Einerseits relativ flach bis leicht hügel, Wind spielt selten eine große Rolle und was noch wichtiger ist, die beiden sind bekanntermaßen ein Stück kürzer. In Roth sind es nur 177-178 Radkilometer und nur 40,6 Laufkilometer.
Zudem wurden Frodeno und Ryf gestern zu derer Sicherheit jeweils von 3 Motorrädern begleitet, die lt. Aussagen in div. Internetforen tw. doch relativ nah an den Athleten waren und somit auch noch Windschatten boten. Walchshofer (Veranstalter der Challenge) hat ja schon seit der Verpflichtung von Frodeno mit der Weltbestzeit geworben.
 

gary

Bekanntes Mitglied
...und zudem Roth (wie auch Klagenfurt) die mit Abstand schnellsten LDs sind.

Das ist mir bekannt.

Man muss aber auch sagen, dass gestern perfekte Bedingungen waren

Wie du sicher auch mitbekommen hast, hat Frodeno die anwesende hochkarätige Konkurrenz um über 20 Minuten deklassiert. Darunter den Vorjahressieger, Nr. 3 der ewigen deutschen Bestenliste, der sogar etwas langsamer war, als bei seinem Sieg letztes Jahr. Wo er mit einem im Vergleich zu Frodeno Schneckenrennen immerhin auch das bis dahin siebtschnellste Rennen aller Zeiten schaffte.

Dass er dieses Jahr geringfügig langsamer war, als 2015 kann natürlich persönliche Ursachen haben.
Unterm Strich bleibt aber festzuhalten, dass auch alle anderen anwesenden Weltklasseathleten mehr oder weniger in letzter Zeit normale Zeiten absolvierten und nur Frodeno mit 20 Minuten Vorsprung vor dem Zweiten komplett aus dem Rahmen fiel. Vielleicht galten die perfekten Bedingungen nur für ihn
 
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