UEFA Nations League

Werderforever

Bekanntes Mitglied
Es ist schon ein wenig mehr. Im Grunde sehen sich die Engländer seit Jahrzehnten als ein ganz heißer Tipp für das jeweils nächste große Turnier. Mit dem regelmäßig erwartbaren Ausgang. Vor dem Hintergrund von Null Titeln in mehr als einem halben Jahrhundert darf da schon von einem chronischen Hype gesprochen werden. Befeuert wird diese realitätsfremde Wahrnehmung sicher auch durch eine starke Premier League, in der allerdings im Wesentlichen ausländische Spieler den Ton angeben. Wenn ich dann hier lese, dass England angeblich drei Spitzenteams aufstellen könnte, frage ich mich, ob Hype ansteckend ist.
Der Ausländeranteil in der PL ist zwar um rund zehn Prozentpunkte grösser als in der BuLi.Bei den meisten Topclubs spielen aber regelmässig mehr Inländer in der Startelf als bei Dortmund,Leipzig oder Frankfurt.England war bei den letzten beiden Turnieren im Halbfinale und im Finale, hatte bei der EM mit das jüngste Team des Turniers.Träumen wird doch wohl erlaubt sein.Selbst als Engländer.

Und es ist definitiv so, dass England so tief besetzt ist, wie kaum ein anderes Land in Europa.Und zwar gerade auf den "deutschen Problempositionen" Mittelstürmer und Aussenverteidiger.
 
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Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Es ist schon ein wenig mehr. Im Grunde sehen sich die Engländer seit Jahrzehnten als ein ganz heißer Tipp für das jeweils nächste große Turnier. Mit dem regelmäßig erwartbaren Ausgang. Vor dem Hintergrund von Null Titeln in mehr als einem halben Jahrhundert darf da schon von einem chronischen Hype gesprochen werden. Befeuert wird diese realitätsfremde Wahrnehmung sicher auch durch eine starke Premier League, in der allerdings im Wesentlichen ausländische Spieler den Ton angeben. Wenn ich dann hier lese, dass England angeblich drei Spitzenteams aufstellen könnte, frage ich mich, ob Hype ansteckend ist.
Zusätzlich muss angesprochen werden, dass die englische Nationalmannschaft eher als anderer, ihr 'Sommerleistungsloch' der Spieler aus der PL zu verzeichnen hat. Durch deren lange und mit weniger Pausen gespickte Saison, kann man fast drauf warten, dass dieser Leistungsabfall erkennbar wird.
Womöglich kommt dieser Nationalmannschaft die WinterWM sogar entgegen!

Ich möchte dich gern hierauf aufmerksam machen, weil ich denke, dass in diesem Aspekt zumindest ein Teil der Antwort liegt.

Ein möglicherweise reduzierte Liga (18 Teams), Liga- und FA-Cup auch etwas weniger umfrangreich, dazu eine Winterpause (ja ich weiß: England und die Tradition - Weihnachten, Silverster, Neujahr - da wird ungern gebrochen), das könnten Mittel sein, um die englische Nationalmannschaft bei den (üblicherweise) Sommerturnieren wettkampfhärter zu machen und damit Titelfähiger.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Es könnte natürlich ein Mittel sein, aber insgesamt fehlt es halt vor allem an Qualität. Rashford ist halt auch am Anfang der Saison kein Toptorhüter, Mount auch wenn er in vollem Saft steht kein Kandidat für den besten Spielmacher. Und das zieht sich durch die ganze Elf, man hat überall ordentliche Spieler aber kann fast nirgendwo behaupten herausragend zu sein.

England wäre nun nicht das erste Team was trotzdem einen Titel holt, sie sind durchaus einer der Anwärter. Aber halt auch nicht mehr, und das liegt nicht nur an der Fitness und den vielen Spielen in England.
 

Prof.Dr.Spock

Der Vulkanier der aus der Kälte kam
Es könnte natürlich ein Mittel sein, aber insgesamt fehlt es halt vor allem an Qualität. Rashford ist halt auch am Anfang der Saison kein Toptorhüter, Mount auch wenn er in vollem Saft steht kein Kandidat für den besten Spielmacher. Und das zieht sich durch die ganze Elf, man hat überall ordentliche Spieler aber kann fast nirgendwo behaupten herausragend zu sein.
Das sehe ich genauso. England hat gute aber keine überragenden Spieler. Das lässt sich auch über das gesamte Team sagen. Die Wertung der englischen Mannschaft in Teilen der Öffentlichkeit entspricht nicht dem wahren Leistungsvermögen der Mannschaft. Daher ist der Begriff Hype schon angebracht. Es gibt wenigstens ein halbes Dutzend potentiell stärkerer Teams. Dazu zählt auch Deutschland.
 

Werderforever

Bekanntes Mitglied
Es könnte natürlich ein Mittel sein, aber insgesamt fehlt es halt vor allem an Qualität. Rashford ist halt auch am Anfang der Saison kein Toptorhüter, Mount auch wenn er in vollem Saft steht kein Kandidat für den besten Spielmacher. Und das zieht sich durch die ganze Elf, man hat überall ordentliche Spieler aber kann fast nirgendwo behaupten herausragend zu sein.

England wäre nun nicht das erste Team was trotzdem einen Titel holt, sie sind durchaus einer der Anwärter. Aber halt auch nicht mehr, und das liegt nicht nur an der Fitness und den vielen Spielen in England.
Rashford ist jetzt Torhüter? Vielleicht erklärt das seine schlechte Ausbeute in dieser Saison :p. Aber Rashford ist ein gutes Beispiel. Spielt Kane nicht würde eventuell Rashford spielen, der ist immer noch besser als z.B. alle deutschen Mittelstürmer.Und gerade defensiv (IV und AV) ist England so tief besetzt, wie kaum eine andere Nation.Und was genau meinst du mit "Spielmacher". Die Position ist im heutigen Fußball quasi ausgeestorben. Starke Sechser und Achter hat England auch.
 
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MightyMouse

Gesperrtes Mitglied
Das englische Team, welches ich wann immer es möglich ist, gerne sehe (auch wegen der tollen Stimmung auf den Rängen und Tribünen, auch auswärts) , hält meiner Ansicht nach schon seit der WM 1970 zu selten der großen Erwartungshaltung zu Hause und im Stadion stand. Manchmal gelingt es ihnen seit 1996 ab und zu, aber ingesamt unter´m Strich hat diese stolze Fußballnation mit ihrem Nationalteam viel zu wenig erreicht und meistens enttäuscht. Das war auch in der Zeit 1972 bis 1985, als englische Vereine im Europa-Pokal triumphierten (ohne ausländische Starspieler) und das Nationalteam gleichzeitig fast in der Versenkung verschwand, so.
 
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Prof.Dr.Spock

Der Vulkanier der aus der Kälte kam
Das englische Team, welches ich wann immer es möglich ist, gerne sehe (auch wegen der tollen Stimmung auf den Rängen und Tribünen, auch auswärts) , hält meiner Ansicht nach schon seit der WM 1970 zu selten der großen Erwartungshaltung zu Hause und im Stadion stand. Manchmal gelingt es ihnen seit 1996 ab und zu, aber ingesamt unter´m Strich hat diese stolze Fußballnation mit ihrem Nationalteam viel zu wenig erreicht und meistens enttäuscht. Das war auch in der Zeit 1972 bis 1985, als englische Vereine im Europa-Pokal triumphierten (ohne ausländische Starspieler) und das Nationalteam gleichzeitig fast in der Versenkung verschwand, so.
Und daran wird sich auch nichts ändern.
 

MightyMouse

Gesperrtes Mitglied
Halbfinale und Finale bei den letzten beiden Turnieren sind also nichts?
Natürlich ist das angesichts von über 50 Jahren Enttäuschung oder Garnichtdabeisein mehr als nur ein Sonnenstrahl gewesen. Aber wie du selbst schon sagst erst seit 3 Jahren. Eine Nachhaltigkeit dieser wirklich guten Erfolge muß erst noch bewiesen werden. Bei der EM wäre sogar mehr drin gewesen, wenn Trainer Southgate nicht diese völlig überraschende und selbstzerstörerische Taktik beim 11er-Schießen ausgewählt hätte.
 

Prof.Dr.Spock

Der Vulkanier der aus der Kälte kam
Halbfinale und Finale bei den letzten beiden Turnieren sind also nichts?
So weit ich weiß, zählen Halbfinal- und Finalteilnahmen nach wie vor nicht als Titel. Aber selbst dann, wenn man das als zählbaren Erfolg wertet, steht es insgesamt zwischen Deutschland und dem "Mutterland des Fußballs" 21:6, wenn ich mich nicht verzählt habe. Nach Titeln ist der Score 7:1 und im letzten Jahrhundert 6:0. Das sind die Fakten. Alles andere sind die üblichen England-hypenden Prophezeiungen.
 

Werderforever

Bekanntes Mitglied
Engländer und Holländer werden von deutschen Fussballfans per se nicht objektiv beurteilt.....
Kann sein. Die Holländer um die Jahrtausendwende mochte ich wie kaum ein anderes Team.Ich war aber auch nie ein wirklicher Fan der NM. Klarhabe ich mich 2014 gefreut, aber wenn sie verlieren, verlieren sie halt.Bin von der NM eher wohlwollender Beobachter als Fan.
 

Werderforever

Bekanntes Mitglied
So weit ich weiß, zählen Halbfinal- und Finalteilnahmen nach wie vor nicht als Titel. Aber selbst dann, wenn man das als zählbaren Erfolg wertet, steht es insgesamt zwischen Deutschland und dem "Mutterland des Fußballs" 21:6, wenn ich mich nicht verzählt habe. Nach Titeln ist der Score 7:1 und im letzten Jahrhundert 6:0. Das sind die Fakten. Alles andere sind die üblichen England-hypenden Prophezeiungen.
Es geht ums hier und jetzt. Die Geschichte ist doch sch... egal. Werder ist z.B. weiter Dritter der Ewigen Tabelle der BuLi. Das hilft im Hier und jetzt genau was?
 

Werderforever

Bekanntes Mitglied
Natürlich ist das angesichts von über 50 Jahren Enttäuschung oder Garnichtdabeisein mehr als nur ein Sonnenstrahl gewesen. Aber wie du selbst schon sagst erst seit 3 Jahren. Eine Nachhaltigkeit dieser wirklich guten Erfolge muß erst noch bewiesen werden. Bei der EM wäre sogar mehr drin gewesen, wenn Trainer Southgate nicht diese völlig überraschende und selbstzerstörerische Taktik beim 11er-Schießen ausgewählt hätte.
Ich sehe die aktuelle englische NM auf nem ähnlichen Level wie die Löw-Elf um 2010 rum. Ziemlich jung und sehr entwicklungsfähig.Klar, es gab immer "große Teams", die am Ende keinen Titel geholt haben, wie Portigal mit Figo und Co und die Holländer um die jahrtausendwende. ne Garantie gibt es nie, aber es fällt doch niemandem nen Zacken aus der Krone, wenn er zugubt, dass England aktuell so tief besetzt ist, wie kaum ein anderes Team.
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Kann sein. Die Holländer um die Jahrtausendwende mochte ich wie kaum ein anderes Team.Ich war aber auch nie ein wirklicher Fan der NM. Klarhabe ich mich 2014 gefreut, aber wenn sie verlieren, verlieren sie halt.Bin von der NM eher wohlwollender Beobachter als Fan.
Ich taug ja gar nicht zum Fan.
Aber wer schönen Fussball mag kam an den Niederländern über mehr als 2 Jahrzehnte nicht vorbei.

Die Engländer haben zwar was Titel anbelangt nicht viel vorzuweisen, aber es ist natürlich Quatsch der aktuellen Truppe die Qualität abzusprechen. Am Ende auf dem Treppchen zu stehen ist manchmal auch von Kleinigkeiten abhängig. Und man kann z.B. nicht wirklich behaupten das Deutschland in den Halbfinalspielen bei der WM 1990 oder der EM 1996 das überlegene Team war.
Ich hatte immer ein Problem mit dem Fussball den die Italiener anboten, aber am Ende muss man deren Cleverness anerkennen.
 

Prof.Dr.Spock

Der Vulkanier der aus der Kälte kam
Es geht ums hier und jetzt. Die Geschichte ist doch sch... egal.
Das ist natürlich völliger Quatsch. Es geht um die Leistungen von Fußballnationen. Da die Historie außer Acht zu lassen und damit Strukturen, Mentalitäten und Heransgehenweisen, ist naiv. Im hier und jetzt stehen Deutschland und Angola erfolgstechnisch auch auf demselben Level. Wenn du dich in die Reihe der England-Hyper einordnen willst, dann ist das dein Gutes Recht. Aber außer den immer gleichen Sprüchen von der Phalanx angeblicher Supertalente kommt da wenig. Cashadin hat es durchaus richtig beschrieben. England hat einige talentierte Spieler, aber nichts, was andere Nationen, Deutschland eingeschlossen, nicht auch hätten. Solange die sich andauernd selbst bejubelnden Engländer nicht endlich mal ein paar Titel gewinnen, stehst du argumentativ auf verlorenem Posten.
 
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