Ultras aktuell: News zur Ultra-Szene

74 or more

Bekanntes Mitglied
Heri mal ein Bild der Chore gegen die Altbier-Trinker, über die sich inzwischen auch Herr Reul echauffiert (Frau Reker auch, aber das kann ich aufgrund ihrer erlebnisse nachvollziehen

Und hier dann mal ein Kommentar von Jürgen Nielsen im Stadtanzeiger dazu

FC-Choreo: „Man muss Bilder lesen können“

Man muss Bilder auch lesen können. „Der Joker sticht“, lautet eine beliebte Reporter-Phrase, wenn ein Einwechselspieler ein Tor erzielt. Auch in der Choreo der Südkurve wird mit dieser Phrase gespielt. Das Messer des Jokers geht zurück auf Christopher Nolans Film „The Dark Knight“ (2008), in der Heath Ledger als Joker – meines Wissens erstmals – mit einem Messer erscheint. Der Joker ist zudem ein immer wiederkehrendes Identitätsmerkmal der Wilden Horde.

Eine Figur aus Comics des Verlags DC duelliert sich hier also mit einer Figur der römischen Mythologie. Die Glücksgöttin Fortuna leert im Zuge des Angriffs ihr Füllhorn, Reichtum und Überfluss ergießen sich über die Südtribüne: „Das Glück ist kein Geschenk der Götter“. Das alles hat sehr wenig bis gar nichts mit den schlimmen Messer-Attentaten zu tun. Eine Verbindung entsteht nur dann, wenn man seinen Assoziationen freien Lauf lässt, ohne sie in die entsprechenden Kontexte einzubetten. Jürgen Nielsen Köln


Choreo.jpg
 

Katsche

Nichts ist für die Ewigkeit
Heri mal ein Bild der Chore gegen die Altbier-Trinker, über die sich inzwischen auch Herr Reul echauffiert (Frau Reker auch, aber das kann ich aufgrund ihrer erlebnisse nachvollziehen

Und hier dann mal ein Kommentar von Jürgen Nielsen im Stadtanzeiger dazu

FC-Choreo: „Man muss Bilder lesen können“

Man muss Bilder auch lesen können. „Der Joker sticht“, lautet eine beliebte Reporter-Phrase, wenn ein Einwechselspieler ein Tor erzielt. Auch in der Choreo der Südkurve wird mit dieser Phrase gespielt. Das Messer des Jokers geht zurück auf Christopher Nolans Film „The Dark Knight“ (2008), in der Heath Ledger als Joker – meines Wissens erstmals – mit einem Messer erscheint. Der Joker ist zudem ein immer wiederkehrendes Identitätsmerkmal der Wilden Horde.

Eine Figur aus Comics des Verlags DC duelliert sich hier also mit einer Figur der römischen Mythologie. Die Glücksgöttin Fortuna leert im Zuge des Angriffs ihr Füllhorn, Reichtum und Überfluss ergießen sich über die Südtribüne: „Das Glück ist kein Geschenk der Götter“. Das alles hat sehr wenig bis gar nichts mit den schlimmen Messer-Attentaten zu tun. Eine Verbindung entsteht nur dann, wenn man seinen Assoziationen freien Lauf lässt, ohne sie in die entsprechenden Kontexte einzubetten. Jürgen Nielsen Köln


Anhang anzeigen 54051
Ich fand die Kritik daran auch sehr an den Haaren herbeigezogen.
 

Max_Mustermann

Unbekanntes Mitglied
https://www.kicker.de/eindruck-eine...t-es-streit-um-stadionverbote-1136533/artikel

Ende November 2024 war es zu heftigen Ausschreitungen mit insgesamt 79 Verletzten gekommen - darunter 64 Zuschauer, fünf Ordner und zehn Polizisten. Die Beamten setzten Reizgas und Einsatzstöcke ein. Dabei sollen Berichten zufolge auch unbeteiligte Zuschauer verletzt worden sein.
........
"Vor diesem Hintergrund ist es inakzeptabel, wenn nun versucht wird, Einzelpersonen der Verwaltung, sei es über direkte persönliche Nachrichten oder über öffentliche Aufrufe, unter Druck zu setzen und dabei den Eindruck einer Nötigung zu hinterlassen", sagte Bürgermeister Benjamin Koppe (CDU) in einer Mitteilung.


Das gleitet schon in kriminelle Aktivitäten ab, da haben manche einen ziemlichen Hirnschaden. Neben den 79 verletzten Personen entstand ein Sachschaden von 70.000 €, dann wird von "Fanseite" aus gejammert, der Verein unternimmt nichts die Stadtverwaltung beschließt darauhin ein Stadionverbot.
 

74 or more

Bekanntes Mitglied
Apropos Jena, Fans und Strafen

Dieser Vorgang dürfte wohl schon jetzt DIE juristische Blamage im Fußball des Jahres 2025 sein...

Der FC Carl Zeiss verlor die Berufung gegen ein Pyro-Urteil des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) – auch weil man das Berufungsschreiben anscheinend per Künstlicher Intelligenz verfassen ließ!

ie Richter am NOFV-Verbandsgericht staunten nicht schlecht, als sie einen 73 Seiten starken Brief des Viertligisten FC Carl Zeiss Jena erhielten. Die Thüringer legten nämlich Berufung gegen ein Urteil des Sportgerichtes ein, wonach sie 18.400 Euro plus einen Aufschlag von 20 Prozent wegen unsportlichen Verhaltens der eigenen Fans beim Thüringenderby im April in Erfurt zahlen sollten.

Im Urteil listete das NOFV-Sportgericht jede einzelne Pyro-Fackel, jeden Nebeltopf auf, kam so auf diese Summe. Das Verbandsgericht schmetterte die Berufung jetzt ab, nahm lediglich den 20-Prozent-Aufschlag zurück.

Ein Sammelsurium von KI-Halluzinationen​

Heißt: Jena muss die 18400 Euro zahlen. Und bekommt obendrein noch eine formale Ohrfeige des Verbands! BILD liegt das finale Urteil vor. Der Vorsitzende Richter Fred Kreitlow findet darin deutliche Worte Richtung Jena: „Bei dem Berufungsschriftsatz handelt es sich um ein Sammelsurium unverifizierbarer ‚KI-Halluzinationen‘.“

Hat der FC Carl Zeiss also sein Berufungsschreiben in großen Teilen von der KI verfassen lassen? Das hat jedenfalls fatale Folgen. Denn die Verbandsrichter machten sich die Mühe (oder den Spaß), die 73 Seiten des FCC komplett auseinanderzunehmen.

So heißt es: „Bei einer Vielzahl der von der Berufungsführerin genannten Urteile bzw. Literaturstellen, auf welche sich die Berufungsführerin bezieht, handelt es sich um frei erfundene Entscheidungen, die es entweder gar nicht gibt oder welche völlig anders lauten.“ Rumms!


Die NOFV-Richter nahmen sich sogar einzelne von Carl Zeiss vorgebrachte Urteile und Entscheidungen vor und bewiesen, dass sie gar nicht existieren.

Ein Beispiel: Der FCC bezog sich auf eine Ausgabe der „Neuen Juristischen Wochenschrift“ aus dem Jahr 1988 und eine ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach Vereine ein „Sanktionsrisiko eigener Art“ trügen. Sogar die entsprechende Seite 2682 gab der FCC an. Dazu die Antwort des Verbandsgerichtes: „Zunächst einmal wurde in der NJW 1988 auf Seite 2682 ein Urteil des BGH vom 11.05.1988 zur Möglichkeit bedingten Tötungsvorsatzes beim Verdeckungsmord veröffentlicht. Zum anderen hat der BGH in seinem Urteil vom 22.09.2016 genau das Gegenteil entschieden.“

KI-Berufungen werden zurückgewiesen​

Etwa zehn weitere dieser Beispiele zählten die Verbandsrichter auf. Und sie wiesen ausdrücklich darauf hin, dass von der KI verfasste Berufungen zurückgewiesen werden können, wenn sie formell und inhaltlich nicht den Mindestanforderungen entsprechen.
 

Katsche

Nichts ist für die Ewigkeit
Apropos Jena, Fans und Strafen

Dieser Vorgang dürfte wohl schon jetzt DIE juristische Blamage im Fußball des Jahres 2025 sein...

Der FC Carl Zeiss verlor die Berufung gegen ein Pyro-Urteil des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) – auch weil man das Berufungsschreiben anscheinend per Künstlicher Intelligenz verfassen ließ!

ie Richter am NOFV-Verbandsgericht staunten nicht schlecht, als sie einen 73 Seiten starken Brief des Viertligisten FC Carl Zeiss Jena erhielten. Die Thüringer legten nämlich Berufung gegen ein Urteil des Sportgerichtes ein, wonach sie 18.400 Euro plus einen Aufschlag von 20 Prozent wegen unsportlichen Verhaltens der eigenen Fans beim Thüringenderby im April in Erfurt zahlen sollten.

Im Urteil listete das NOFV-Sportgericht jede einzelne Pyro-Fackel, jeden Nebeltopf auf, kam so auf diese Summe. Das Verbandsgericht schmetterte die Berufung jetzt ab, nahm lediglich den 20-Prozent-Aufschlag zurück.

Ein Sammelsurium von KI-Halluzinationen​

Heißt: Jena muss die 18400 Euro zahlen. Und bekommt obendrein noch eine formale Ohrfeige des Verbands! BILD liegt das finale Urteil vor. Der Vorsitzende Richter Fred Kreitlow findet darin deutliche Worte Richtung Jena: „Bei dem Berufungsschriftsatz handelt es sich um ein Sammelsurium unverifizierbarer ‚KI-Halluzinationen‘.“

Hat der FC Carl Zeiss also sein Berufungsschreiben in großen Teilen von der KI verfassen lassen? Das hat jedenfalls fatale Folgen. Denn die Verbandsrichter machten sich die Mühe (oder den Spaß), die 73 Seiten des FCC komplett auseinanderzunehmen.

So heißt es: „Bei einer Vielzahl der von der Berufungsführerin genannten Urteile bzw. Literaturstellen, auf welche sich die Berufungsführerin bezieht, handelt es sich um frei erfundene Entscheidungen, die es entweder gar nicht gibt oder welche völlig anders lauten.“ Rumms!


Die NOFV-Richter nahmen sich sogar einzelne von Carl Zeiss vorgebrachte Urteile und Entscheidungen vor und bewiesen, dass sie gar nicht existieren.

Ein Beispiel: Der FCC bezog sich auf eine Ausgabe der „Neuen Juristischen Wochenschrift“ aus dem Jahr 1988 und eine ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach Vereine ein „Sanktionsrisiko eigener Art“ trügen. Sogar die entsprechende Seite 2682 gab der FCC an. Dazu die Antwort des Verbandsgerichtes: „Zunächst einmal wurde in der NJW 1988 auf Seite 2682 ein Urteil des BGH vom 11.05.1988 zur Möglichkeit bedingten Tötungsvorsatzes beim Verdeckungsmord veröffentlicht. Zum anderen hat der BGH in seinem Urteil vom 22.09.2016 genau das Gegenteil entschieden.“

KI-Berufungen werden zurückgewiesen​

Etwa zehn weitere dieser Beispiele zählten die Verbandsrichter auf. Und sie wiesen ausdrücklich darauf hin, dass von der KI verfasste Berufungen zurückgewiesen werden können, wenn sie formell und inhaltlich nicht den Mindestanforderungen entsprechen.
Dumm gelaufen! :zwinker3:
 
Oben