joe montana
HOBBY-Triathlet
Anderes Stadion nötig‘
Club will einen erneuten Umbau nach der WM 2006
Nach dem Willen des 1. FCN soll das Nürnberger Stadion nach der Weltmeisterschaft 2006 erneut umgebaut werden.
Martin Bader, Sportdirektor beim Club, blickt neidisch nach Mönchengladbach, Dortmund und Bremen. Die dortigen Vereine verfügen mittlerweile über „reine Fußballstadien“. Der 36-Jährige Bader wünscht sich zwar kein größeres Stadion für Nürnberg. D9ie Zuschauerzahl von 48 000 sei ausreichend. Allerdings seien bessere Vermarktungschancen der Spiele nötig.
50 Logen gibt es zum Beispiel am Gladbacher Bökelberg. Nur 14 dagegen in Nürnberg. Das Angebot, den Drink im Sessel mit Blick aufs Spielfeld zu schlürfen, soll vor allem zahlungskräftige Kunden ansprechen. In Nürnberg werden die Logen für bis zu 60 000 Euro pro Saison vermietet.
„Riesige Chance“
Bader sieht solche Angebote als „riesige Chance“ für die Vereine - und für die Fans: „Damit kann nämlich der Preis für die Stehplatz-Karten stabil gehalten werden.“ Weniger als zehn Euro pro Spiel, so Bader, kosten derzeit die günstigsten Dauerkarten, „das soll so bleiben“. Der Sportdirektor hat dabei aber auch die Finanzierung der Mannschaft im Auge: „Der Club soll wieder zu einer festen Größe in der Bundesliga werden.“
Nach seiner Meinung hat es Nürnberg versäumt, bei Umbau für die WM 2006 gleich eine Fußballarena zu schaffen. „Das ist sicher kein Wettbewerbsvorteil für uns“.
Ein Kompromiss
Mit dem damaligen Kompromiss des Stadtrats, auch noch eine 400-Meter-Bahn für Leichtathleten zu lassen, kann sich Bader überhaupt nicht anfreunden. Er betont, dass es sich bei seinem Vorstellungen um „Visionen“ auf zehn bis 15 Jahre handelt, „Warum sollten wir nicht laut nachdenken?“
So denkt der 36-Jährige nicht nur darüber nach, das Stadion nach Dortmunder oder Gladbacher Vorbild umzubauen. Auch der Gedanke, wie die Münchner ein nagelneues Fußballstadion hinzustellen, ist ihm nicht fremd.
Potenzielle Partner sind für ihn große Firmen und die Spielvereinigung Greuther Fürth: Die Zusammenarbeit der beiden Münchner Clubs beim neuen Stadion in Fröttmaning hat für Bader Modellcharakter. Der FCN-Sportdirektor sagt, das hohe Niveau der Fürther könnte für völlig neue Voraussetzungen sorgen.
In einer ersten Reaktion zeigte sich Nürnbergers Baureferent Wolfgang Baumann ablehnend gegenüber den Visionen Baders. Ein neues Stadion? Baumann sieht weder rund um den Dutzendteich noch anderswo im Stadtgebiet ein geeignetes Gelände. Platz wäre „vielleicht am Gewerbepark in Feucht“, aber dort fehlt die Anbindung an die Bahn. Der jetzige Standort des Dutzendteichs sei dagegen ideal. Während München in Fröttmaning mit erheblichen Verkehrsproblemen zu kämpfen hat, kann Nürnberg ein „netzartiges System von Zufahrten“ anbieten.
Außerdem gibt es am jetzigen Standort Straßenbahnen, Busse, die S-Bahn und sogar die U-Bahn. Auch baulich sieht Baumann Probleme. Um eine steilere Sicht aufs Spielfeld zu bekommen, müsste der Rasen voraussichtlich noch einmal tiefer gelegt werden. Wegen des hohen Grundwasserspiegels wären zudem teure Einbauten nötig, um das Grün vor dem Wasser schützen. LORENZ BOMHARD
Echt der Hammer!

Da bekommen sie schon ein neues Stadion und meckern immer noch.
Dabei gehört das Stadion der Stadt Nürnberg und nicht dem Club.
Der Oberhammer:


Glaubt es das wirklich? Fürth ist doch nicht 1860. 60 und Bayern sind wenigstens aus einer Stadt. Die Fürther Zuschauer würden in Scharen wegbleiben.Potenzielle Partner sind für ihn große Firmen und die Spielvereinigung Greuther Fürth: Die Zusammenarbeit der beiden Münchner Clubs beim neuen Stadion in Fröttmaning hat für Bader Modellcharakter. Der FCN-Sportdirektor sagt, das hohe Niveau der Fürther könnte für völlig neue Voraussetzungen sorgen.