Mittwoch, 06.04.2005, 18:00 Uhr
VfB Stuttgart (A) - FSV Mainz 05 (A)
3:2 (0:1)
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Georg Schalk (Augsburg)
Aufstellungen:
VfB Stuttgart (A) FSV Mainz 05 (A)
1 Diego Benaglio 1 Christian Wetklo
2 Marcel Schuon 2 Dennis Probst (C)
3 Steffen Kocholl 3 Marco Rose
4 Steffen Dangelmayr 4 Christopher Ihm
5 Heiko Butscher (C) 5 Marco Walker
6 Zdravko Tuzlak 6 Mohammed Muftawu
7 Juriy Mamayev 7 Christian Demirtas
8 Denis Berger 8 Fatmir Pupalovic
9 Marco Streller 9 Claudius Weber
10 Marco Caligiuri 10 Ranisav Jovanovic
11 Felix Luz 11 Timo Schlabach
Auswechslungen:
81. Min. Joachim Schwabe für Denis Berger
81. Min. Julian Schuster für Marco Caligiuri
89. Min. Marco Pischorn für Juriy Mamayev
24. Min. Murat Doymus für Christopher Ihm
72. Min. Christian Bolm für Timo Schlabach
83. Min. Nana Datey Bediako für Fatmir Pupalovic
Karten:
Schuon, Tuzlak, Berger / Rose, Walker, Demirtas
Tore:
0:1 45. Min. Claudius Weber
1:1 57. Min. Felix Luz
2:1 65. Min. Marco Streller
3:1 73. Min. Denis Berger (Foulelfmeter)
3:2 86. Min. Ranisav Jovanovic (Foulelfmeter)
Mit Angreifer Marco Streller von den Profis als Leihgabe – der Schweizer soll nach fast einjähriger Verletzungspause Spielpraxis sammeln – starteten die VfB-Amateure in das Nachholspiel der 20. Regionalligarunde gegen die Amateure des FSV Mainz 05 und feierten einen wichtigen Heimsieg. Vor 400 Zuschauern im Robert-Schlienz-Stadion dauerte es bis zur siebten Minute, ehe Marco Streller nach Vorarbeit von Felix Luz die erste Chance hatte, doch der Schuss des Schweizers war zu schwach, so dass Christian Wetklo im Gäste-Tor sicher zugreifen konnte. Im Gegenzug versuchte sich Christian Demirtas mit einem Distanzschuss, den VfB-Schlussmann Diego Benaglio ohne Mühe parieren konnte. Erst nach einer knappen Viertelstunde gab es die nächste Gelegenheit, doch Felix Luz verzog nach schöner Einzelleistung letztlich in halbrechter Position. Das Spiel plätscherte weiter auf überschaubarem Niveau vor sich hin und klare Torchancen blieben zunächst Mangelware. So kamen die Gäste Mitte des ersten Durchgangs zur einer Halbchance, als Steffen Kocholl eine Flanke von Timo Schlabach gerade noch per Kopf vor Claudius Weber zur Ecke lenken konnte.
Auf der anderen Seite hätte eine zu lässige Aktion von FSV-Keeper Christian Wetklo, der einen Rückpass schlampig aus dem Strafraum spielte und dabei Marco Streller anschoss, beinahe dem "kleinen VfB" eine Möglichkeit eingebracht. Der Schweizer hätte nach 34 Minuten dann aber beinahe wirklich getroffen, als er eine Kopfballvorlage von Felix Luz gekonnt mitnahm, dann aber per Außenristschuss zu schwach abschloss, so dass Gäste-Schlussmann Christian Wetklo gerade noch einen Rückstand seines Teams verhindern konnte. Auch VfB-Mittelfeldspieler Marco Caligiuri hatte kein Glück, als er drei Minuten vor dem Seitenwechsel eine Kocholl-Flanke über das Mainzer Tor köpfte. Und bei einem Schuss von Denis Berger nach Ablage von Marco Streller stand die Latte des Mainzer Tores einem VfB-Erfolgserlebnis im Weg. Sekunden vor der Pause geriet die Adrion-Elf dann wie aus heiterem Himmel in Rückstand. Einen Pass von Ranisav Jovanovic nahm Claudius Weber auf und ließ mit einem Flachschuss ins lange Eck in halbrechter Position VfB-Keeper Diego Benaglio keine Chance, womit der 0:1-Pausenstand besiegelt war.
Im zweiten Durchgang tat sich zwölf Minuten praktisch gar nichts, doch die erste wirkliche Chance führte zum Ausgleich. Nach einem langen Schlag aus der VfB-Abwehr war Gäste-Keeper Christian Wetklo etwas uninspiriert aus seinem Gehäuse geeilt und erreichte den Ball vor der Strafraumgrenze nicht, weshalb Felix Luz gedankenschnell mit einem Heber über den Mainzer Schlussmann hinweg zum 1:1 treffen konnte. Sieben Minuten später bot sich dem starken VfB-Angreifer nach einem kapitalen Fehlpass der Gäste gar die Chance zur Führung, doch Luz zögerte beim Abschluss zu lange, weshalb der früh eingewechselte Murat Doymus gerade noch zur Ecke klären konnte. Diese brachte Marcel Schuon ins Zentrum und fand dabei den Kopf von Marco Streller, der aus Nahdistanz zum 2:1 traf. Der Schweizer Angreifer war dann auch bei der nächsten VfB-Gelegenheit entscheidend beteiligt, als er eine Linksflanke nach 73 Minuten auf Felix Luz verlängerte, der im Strafraum von einem Mainzer Verteidiger umgestoßen wurde, weshalb Schiedsrichter Georg Schalk auf Strafstoß entschied.
Diesen verwandelte Denis Berger sicher zum 3:1 für den "kleinen VfB". Die Amateure des FSV schienen danach geschlagen, denn mehr als ein Distanzschuss von Murat Pupalovic kam bei den Bemühungen der Gäste zunächst nicht heraus. Doch vier Minuten vor dem Ende bekam dann auch noch das Team von Trainer Peter Neustädter einen Strafstoß zugesprochen, nachdem Steffen Dangelmayr Ranisav Jovanovic im Strafraum gefoult hatte. Dieser trat selbst an und verwandelte ebenso sicher wie zuvor Denis Berger auf der anderen Seite zum 3:2. Die Mainzer Amateure drängten danach noch auf den Ausgleich und selbst Torhüter Christian Wetklo stürmte am Ende noch mit, doch mehr als eine Kopfballchance von Dennis Probst, bei der VfB-Schlussmann Diego Benaglio zur Stelle war, sollte nicht mehr herauskommen, so dass es am Ende beim verdienten Erfolg der VfB-Amateure blieb.