Auf zweitem Bildungsweg zum Glück
FUSSBALL: Der Mann mit der Nummer 10 kämpft um Konstanz
Ab in den Süden. Ferydoon Zandi, das Nordlicht aus Emden, geht den Weg zum zweiten Mal. Sein erster Anlauf in der Bundesliga war im Sommer 2002 nach zwei Jahren und zehn Bundesliga-Einsätzen im Dress des SC Freiburg sang- und klanglos zu Ende gegangen. Zandi, der sich verkannt fühlte, nahm den Umweg über den VfB Lübeck und die Zweite Liga. Der führte zum Ziel: Seit Sommer trägt der 25-Jährige das Trikot des 1. FC Kaiserslautern - in der Bundesliga. In allen 14 Spielen war der Mann mit der Nummer 10 dabei, einmal eingewechselt, 13 mal in der Startformation, fünfmal ausgewechselt. Drei Tore, sechs Torvorlagen, RHEINPFALZ-Notenschnitt 3,57 - das ist das Zwischenzeugnis des Technikers mit Spielmacherqualitäten. Zandi kann zu einem richtig guten Bundesligaspieler reifen. ¸¸Meine Bilanz ist nicht so schlecht. Ich sehe, dass ich in der Bundesliga mithalten kann. Ich muss vor allem konstanter werden", verdeutlicht Zandi. Kritik, dass er nach spektakulären Szenen und guten Pässen öfter mal abtaucht, mag er nicht so pauschal unterschreiben: ¸¸Ich war noch nie der Typ, der 90 Minuten Power macht. Aber ich war immer an den entscheidenden Situationen beteiligt, da muss ich wieder hinkommen." Spielen, um Spiele zu entscheiden.
Am Samstag (15.30 Uhr) begegnet er ein wenig seiner Vergangenheit: Es geht gegen den SC Freiburg ...
¸¸Ich habe inzwischen einen großen Abstand zu Freiburg. Als ich beim ersten Mal mit Lübeck gegen Freiburg spielte, nur ausgeliehen war, da wollte ich es schon zeigen. Da war eine gewisse Spannung da, ich war auch ein bisschen sauer. Es hat geklappt, ich habe ein Tor gemacht, eins vorbereitet, wir haben 2:0 gewonnen", erinnert der Mittelfeldmann an die Quittung, die er mit leiser Genugtuung ausstellte. Freiburg aber ist abgehakt, Zandis Thema heißt FCK. ¸¸Das Positive an unserer Mannschaft ist, dass man mit jedem reden oder auch mal einen Kaffee trinken kann", spricht der Ex-Lübecker ungeachtet der sportlichen Probleme vom guten Miteinander des großen Kaders. Mit Marco Engelhardt, seinem Zimmergenossen auf Reisen und im Trainingslager, versteht sich Zandi prächtig. In Thomas Riedl und Halil Altintop hat der 25-Jährige zwei weitere gute Freunde in der Mannschaft gefunden.
Noch aber jagt Elfmeterspezialist Ferydoon Zandi seinem ersten Feldtor nach. Aber der Mann, der auch Ecken und Freistöße zu schießen versteht, versucht"s wenigstens aus der Distanz, merzt so ein altes FCK-Defizit aus. ¸¸Ich mache mich nicht verrückt. Ich werde schon noch treffen! Ich war ja nah dran, einmal war"s Pech, ein anderes Mal Unvermögen. Am wichtigsten ist, dass die Mannschaft erfolgreich ist", setzt der Zehner Prioritäten.
¸¸Freiburg ist verunsichert. Wir müssen sie sofort unter Druck setzen, denn sie haben in der Ballsicherheit Vorteile. Die Raute dreht sich teilweise um sich selbst", analysiert der Lauterer. Seine Erkenntnis: ¸¸Wir waren immer erfolgreich, wenn jeder für jeden gerannt ist."
Mit Freundin und Hund lebt er in der Lauterer Innenstadt. Neben beiden Lebenspartnern ist das Shoppen das Hobby des Profis. Dass er die Stutzen beim Spiel übers Knie zieht - eine modische Macke, die Zandi schon in Freiburg pflegte. (zkk)
ron.de
FUSSBALL: Der Mann mit der Nummer 10 kämpft um Konstanz
Ab in den Süden. Ferydoon Zandi, das Nordlicht aus Emden, geht den Weg zum zweiten Mal. Sein erster Anlauf in der Bundesliga war im Sommer 2002 nach zwei Jahren und zehn Bundesliga-Einsätzen im Dress des SC Freiburg sang- und klanglos zu Ende gegangen. Zandi, der sich verkannt fühlte, nahm den Umweg über den VfB Lübeck und die Zweite Liga. Der führte zum Ziel: Seit Sommer trägt der 25-Jährige das Trikot des 1. FC Kaiserslautern - in der Bundesliga. In allen 14 Spielen war der Mann mit der Nummer 10 dabei, einmal eingewechselt, 13 mal in der Startformation, fünfmal ausgewechselt. Drei Tore, sechs Torvorlagen, RHEINPFALZ-Notenschnitt 3,57 - das ist das Zwischenzeugnis des Technikers mit Spielmacherqualitäten. Zandi kann zu einem richtig guten Bundesligaspieler reifen. ¸¸Meine Bilanz ist nicht so schlecht. Ich sehe, dass ich in der Bundesliga mithalten kann. Ich muss vor allem konstanter werden", verdeutlicht Zandi. Kritik, dass er nach spektakulären Szenen und guten Pässen öfter mal abtaucht, mag er nicht so pauschal unterschreiben: ¸¸Ich war noch nie der Typ, der 90 Minuten Power macht. Aber ich war immer an den entscheidenden Situationen beteiligt, da muss ich wieder hinkommen." Spielen, um Spiele zu entscheiden.
Am Samstag (15.30 Uhr) begegnet er ein wenig seiner Vergangenheit: Es geht gegen den SC Freiburg ...
¸¸Ich habe inzwischen einen großen Abstand zu Freiburg. Als ich beim ersten Mal mit Lübeck gegen Freiburg spielte, nur ausgeliehen war, da wollte ich es schon zeigen. Da war eine gewisse Spannung da, ich war auch ein bisschen sauer. Es hat geklappt, ich habe ein Tor gemacht, eins vorbereitet, wir haben 2:0 gewonnen", erinnert der Mittelfeldmann an die Quittung, die er mit leiser Genugtuung ausstellte. Freiburg aber ist abgehakt, Zandis Thema heißt FCK. ¸¸Das Positive an unserer Mannschaft ist, dass man mit jedem reden oder auch mal einen Kaffee trinken kann", spricht der Ex-Lübecker ungeachtet der sportlichen Probleme vom guten Miteinander des großen Kaders. Mit Marco Engelhardt, seinem Zimmergenossen auf Reisen und im Trainingslager, versteht sich Zandi prächtig. In Thomas Riedl und Halil Altintop hat der 25-Jährige zwei weitere gute Freunde in der Mannschaft gefunden.
Noch aber jagt Elfmeterspezialist Ferydoon Zandi seinem ersten Feldtor nach. Aber der Mann, der auch Ecken und Freistöße zu schießen versteht, versucht"s wenigstens aus der Distanz, merzt so ein altes FCK-Defizit aus. ¸¸Ich mache mich nicht verrückt. Ich werde schon noch treffen! Ich war ja nah dran, einmal war"s Pech, ein anderes Mal Unvermögen. Am wichtigsten ist, dass die Mannschaft erfolgreich ist", setzt der Zehner Prioritäten.
¸¸Freiburg ist verunsichert. Wir müssen sie sofort unter Druck setzen, denn sie haben in der Ballsicherheit Vorteile. Die Raute dreht sich teilweise um sich selbst", analysiert der Lauterer. Seine Erkenntnis: ¸¸Wir waren immer erfolgreich, wenn jeder für jeden gerannt ist."
Mit Freundin und Hund lebt er in der Lauterer Innenstadt. Neben beiden Lebenspartnern ist das Shoppen das Hobby des Profis. Dass er die Stutzen beim Spiel übers Knie zieht - eine modische Macke, die Zandi schon in Freiburg pflegte. (zkk)
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