Warum hören wir, wenn wir älter werden, keine neue Musik mehr?

Blue2021

Bekanntes Mitglied
Neues will ich aber auch weiterhin entdecken.
Noch ergänzend fällt mir ein, dass ich mir Musik sehr gerne mit meinem richtig guten Kopfhörer an meiner Anlage reinziehe. Dann wird nichts anderes gemacht außer intensiv Musik gehört. Es gibt nichts, was mir mehr Kraft gibt als das.

Gute Kopfhörer sind wichtig.
 

Bolthor

EL-Altuser
Verstehe zwar, was du meinst, aber eigentlich verhält es sich so: Du nimmst dir nicht mehr die Zeit/Muse, Musik bewusst zu entdecken. Weil du was anderes priorisierst. Tag hat eben nur 24h.

Klar, ich spiele ich höre währenddessen meist irgendwelche Sachen auf Youtube. 2 Bildschirme helfen dabei, aber eigentlich bräuchte ich noch einen Dritten.
 

Simply the Best

R.I.P. Bricom
Daran hat auch die größere und leichtere Verfügbarkeit von Musik durch Streaming-Dienste wie Spotify wenig geändert. Im Gegenteil: Die Algorithmen schlagen uns Musik auf Basis unserer eigenen Vorlieben vor und so bewegen wir uns letztendlich genauso stark in Genregrenzen wie in den Zeiten von Plattenläden und CD-Abteilungen."
Es gibt wieder immer mehr MusikerInnen die sich wieder auf Kassetten und Platten verewigen lassen. Weil die Nachfrage wieder deutlich gestiegen ist.
 

Sócratesinho

Ausgezeichneter User
Interessantes Thema ...

Aus dem Artikel von Beitrag 1:
Daran hat auch die größere und leichtere Verfügbarkeit von Musik durch Streaming-Dienste wie Spotify wenig geändert.

Ich würde da ja sagen:
gerade WEIL die Verfügbarkeit von Musik größer und leichter geworden ist, trägt dies mit (starker) Tendenz dazu bei, weniger neues zu hören.

Darüber hinaus denke ich schon seit längerem, dass neues und zugleich wirklich gutes in allen Genres der Rock- und Popmusik - ebenso mit (starker) Tendenz - immer weniger wird, bzw. weniger werden MUSS; einfach aus dem Grund, weil gewissermaßen alles gute schon 'weg komponiert' wurde. Da bleibt dann zwangsläufig im Laufe der Jahre und Jahrzehnte immer weniger übrig, für neues gutes.
 

Ma Greenhorn

G'schaftlhuberin
Die "neue" neue Musik ist in Wirklichkeit oft nur "alte" Musik, nur neu ab- und aufgemischt. Außerdem glaube ich, daß sich mit zunehmendem Alter bei einigen von uns gewisse Vorlieben in die Gehörgänge gefräst haben. So kann ich mit Rap zum Beispiel überhaupt nichts anfangen und besonders schlimm finde ich die jungen, aggressiven Raperinnen wie CardiB oder Nicki Minaj (ich mochte damals Sabrina Setlur schon nicht).
Meine Ohren brauchen Melodie und Harmonie, kein wütendes Geschimpfe.
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Blue2021

Bekanntes Mitglied
besonders schlimm finde ich die jungen, aggressiven Raperinnen wie CardiB oder Nicki Minaj (ich mochte damals Sabrina Setlur schon nicht).
CardiB und Minaj gehören schon wieder zu den Alten. Da ich selber alt bin, kann ich dir leider nicht sagen, was "in" ist. Vermutlich sowas wie Megan Thee Stallion? Wenn sich CardiB dann mit Megan zusammen tut, um das formvollendete Werk "Bongos" zu präsentieren (vor 7 Tagen rausgekommen), kannst du dir ja deinen Teil denken...
 

Beatrix Kiddo

Go for it!
Teammitglied
Zitat aus dem Artikel:
"Musik wird zum Nebenbei-Medium
Auch die Auseinandersetzung mit Musik nimmt meistens ab. Sie wird viel häufiger zum Nebenbei-Medium, beim Sport, beim Autofahren oder bei der Arbeit. Oder positiv ausgedrückt: Wir wissen, was uns gefällt und womit es uns gut geht. Warum sollten wir uns also noch auf die mühselige Suche nach neuer Musik machen?


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Kann ich gar nicht nachvollziehen, das Zitat. Im Alltag höre ich so gut wie gar keine Musik. Und wenn, dann bewusst und ausgewählt. Und mit Neugier. Und dann geh ich schon auch mal auf die Suche nach Neuem. Das beliebige Gedudel aus Radio und Festplatte ohne bewusstes Hineinhören mag ich gar nicht (mehr). Wenn, dann richtig!
 
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