Weltfußballer? Robert Lewandowski fehlt ein letztes Argument

LewanGODski

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Bayern-Torjäger Robert Lewandowski liefert nicht zuletzt mit seinem Doppelpack im Pokalfinale ein Bewerbungsschreiben für den Weltfußballer-Titel. Ein letztes Argument fehlt ihm aber noch. Ein Kommentar.

Es gibt viele Stürmer, die Tore schießen können. Es gibt viele Stürmer, die Tore vorbereiten können. Es gibt aber nur wenige Stürmer, die zu beidem imstande sind. Robert Lewandowski ist ein solcher Stürmer. Eiskalt im Sechzehner, aber nicht nur im Sechzehner zu finden. Er ist überall und immer anspielbar, überall und immer zur Stelle. Ein kompletter Neuner. Auf diesem Level kann ihm momentan höchstens Karim Benzema, der Angreifer von Real Madrid, das Wasser reichen.

Im Vergleich zu dem Franzosen, der nach 43 Pflichtspielen in dieser Saison auf 22 Tore kommt, ist der Pole aber eine noch verlässlichere Tormaschine. Lewandowski steht nach ebenfalls 43 Pflichtspielen bei 51 Toren. Zwei davon erzielte er beim Double-bringenden 4:2-Sieg über Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag in Berlin. Wenn Ciro Immobile, der frühere BVB-Angreifer, nicht noch in den letzten acht Serie-A-Spielen sechsmal für Lazio Rom einnetzt, ist Lewandowski der Goldene Schuh nicht mehr zu nehmen.

Ronaldo und Messi haben ihre besten Zeiten hinter sich

Seine Zahlen allein qualifizieren den 31-Jährigen sogar noch für mehr: den Weltfußballer-Titel. Das findet auch Bayern-Coach Hansi Flick. Mit Recht. Lewandowski wäre ein würdiger Weltfußballer. Ein letztes Argument, um bei der im Spätherbst stattfindenden Abstimmung die besten Chancen zu haben, fehlt ihm aber noch: der Gewinn der Champions League.

Lewandowski würde sich mit dem Henkelpokal nicht nur sein größtes persönliches Ziel auf Klubebene erfüllen, er würde auch außerhalb von Europa das Prestige ernten, das ihm aufgrund des in der jüngeren Vergangenheit eher weniger erfolgreichen Abschneidens der Münchner in der Königsklasse noch ein wenig abgeht - gerade auf Kontinenten wie Südamerika, Asien oder Afrika, die bei der FIFA-Wahl keine nebensächliche Rolle einnehmen.

Freilich reichte Franck Ribery im Jahr 2013 auch das Triple nicht zum Weltfußballer-Titel. Anders als damals neigt sich die Zeit des übermächtigen Duos - Cristiano Ronaldo und Lionel Messi - aber dem Ende. Ronaldo, 35, spielt trotz seiner 29 Tore für Juventus eine für seine Verhältnisse mittelmäßige Saison, während sich auch die Glanztage des inzwischen 33 Jahre alten Messi (37 Treffer) in Grenzen halten. Der Argentinier droht die Saison gar ohne nationalen Triumph abzuschließen und so wie sich der FC Barcelona aktuell präsentiert, dürfte auch in der Champions League wenig Aussicht auf den großen Coup bestehen.

Lewandowski braucht noch die Champions League

Ganz anders sieht es bei den Bayern aus, die sich unter Flick zu einem der Top-Favoriten gemausert haben. Kann der deutsche Rekordmeister seine derzeitige Verfassung mit in den August nehmen, wird es für jeden Gegner schwierig, ihn zu schlagen. Anteil daran hat vor allem Lewandowski, dem mit der körperlichen Präsenz, dem spielerischen Verständnis und der Mentalität eines Killers ausgestatteten Leader der Offensive.

Beeindruckend ist aber nicht nur seine Klasse, sondern seine Konstanz. Die fehlt all seinen Konkurrenten in Europa - auch Spielern wie Kylian Mbappe oder Neymar, die sich von ihren reinen fußballerischen Qualitäten her anschicken, in die Fußstapfen von Ronaldo und Messi zu treten. Und Defensivspieler, das wurde gerade am Beispiel Virgil van Dijk im vergangenen Jahr deutlich, haben bei der FIFA-Wahl ohnehin nur Außenseiterchancen.

Vieles spricht also für Lewandowski. Damit alles für ihn spricht, muss er sich mit den Bayern noch auf der ganz großen Bühne krönen.

Quellennachweis: https://www.spox.com/de/sport/fussb...lewandowski-zum-weltfussballer-fehlt-ftr.html
 

C.9.Ronaldo

Weltfußballer
Wo hat Ronaldo seine besten Zeiten hinter sich? Der ist 35 und hat auch in dieser Saison in einer der besten Ligen der Welt schon wieder 25 Tore in nur 26 Spielen!!!
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Wird eh nix. Messi oder C.Ronaldo. Um an denen vorbeizukommen müsste schon WM oder EM sein und Lewa ne ähnliche Rolle spielen wie Modric 2018. Oder er schießt in der CL in jedem Spiel ein Tor und Bayern zum Titel. Dann, aber nur dann, könnte es tatsächlich klappen.
 

Forumskollege04

YouTuber und Schalke-Sympathisant.
Bei einem CL-Sieg der Bayern mit einem spielentscheidenden Lewandowski halte ich es für möglich.

Aber Ronaldo und Messi sind einfach Genies die sich ihre Titel auch verdient hatten.

Ronaldo ist 35 und erzielt immernoch Torquoten von 0,8 bis 1,0 Tore pro Spiel. Mit 35 gehen die meisten Stürmer schon auf dem Zahnfleisch, auch Miro Klose obwohl der mit 36 nochmal WM-Rekordtorschütze wurde.
 
Wird eh nix. Messi oder C.Ronaldo. Um an denen vorbeizukommen müsste schon WM oder EM sein und Lewa ne ähnliche Rolle spielen wie Modric 2018. Oder er schießt in der CL in jedem Spiel ein Tor und Bayern zum Titel. Dann, aber nur dann, könnte es tatsächlich klappen.

das klingt realistisch,

schließlich ist der Faktor Leistung nicht das einzige bzw. wichtigste Argument!

In Sachen Bekanntheit, Beliebtheit, Anerkennung usw. steht er halt nicht ganz vorne!

https://de.wikipedia.org/wiki/FIFA-Weltfußballer_des_Jahres
Vergabemodus
Der Gewinner wird durch eine Abstimmung unter den Trainern und Kapitänen aller Nationalteams ermittelt. Diese nennen jeweils die drei ihrer Meinung nach besten Fußballer, wobei keiner der drei aus ihrem eigenen Land stammen darf. Eine Nennung an Platz eins bringt fünf Punkte, ein zweiter Platz drei Punkte, der dritte Platz einen Punkt. Alle Punkte werden addiert.

Es ist also weniger eine Wahl der Fakten, sondern mehr eine Wahl der Emotionen

Zum wohl
 
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