21. Spieltag: SV Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach
Reinke - Stalteri, Fahrenhorst, Ismaël, Magnin - Baumann, Ernst, Micoud, Borowski - Klose, Klasnic Keller - Fukal, Moore, Strasser, Jansen - Kluge, Thijs, Böhme - Broich, Sverkos, Neuville.
Ersatz: Walke, Pasanen, Schulz, Beckert, Davala, Gustavo Nery, Lisztes, Hunt, Jensen, Stier
Es fehlen: Zidan, Banecki (beide verletzt bzw. mit Trainingsrückstand), Valdez (Gelbsperre), Borel (nicht im Kader) Ersatz: Melka, Daems, van Kerckhoven, Hausweiler, Demo, Polanski, van Hout.
Es fehlen: Elber, Kirch, Sonck, Ziege (alle verletzt bzw. mit Trainingsrückstand), Ramovic (nicht im Profikader), Kampa, Pletsch, Korzynietz, Ulich, Heinz (nicht im Kader für das Bremen-Spiel)
Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer (Dachau)
Assistenten: Tobias Welz, Peter Henes
4. Offizieller: Norbert Grudzinski
(js) An allen Ecken und Enden, wo immer man die Lumpen anhebt, die den siechen Körper des Patienten "deutscher Fußball" bedecken, stinkt es derzeit zum Himmel. Die Nachrichten weniger Tage belegen dies zur Genüge: Der DFB organisiert einen fanfeindlichen Vorverkauf für die WM-Tickets und ignoriert jeglichen Datenschutz mit totalitärer Ignoranz. Derselbe Verband, angeführt von zwei halben Präsidenten, verhängt eine lebenslange Ächtung gegen Schiedsrichter Robert Hoyzer, beruft ansonsten die x-te Kommission ein und verspricht Aufklärung, "wenn ich den Kopf freihabe" (Zitat Theo Zwanziger bei Spiegel-Online). Zugleich schieben sich die Amtsträger gegenseitig die Schuld zu, derweil sie in ihren Ämtern verbleiben, bis sie mit 103 Lebensjahren der friedliche Herztod ereilt. Politiker fordern derweil ein Wettverbot für private Anbieter, ausgenommen selbstverständlich der staatliche Anbieter Oddset, denn dessen Wetten sind etwas gaaaaaanz anderes (d.h. da kann der Staat leichter mit abzocken). Von den sich jagenden Meldungen um Borussia Dortmund ganz zu schweigen... Wie beruhigend wirkt es da auf die Seele des einfachen Fußballfans, daß am Samstag Werder Bremen auf die Elf vom Niederrhein trifft.
Tatsächlich teilen beide Vereine mehr als die Raute, die ihr Vereinswappen umfaßt. Beide haben über viele Jahre an ihren jeweils guten Tagen die Geschichte der Bundesliga mitgeprägt und konnten den insgesamt dominierenden Bayern zumindest phasenweise Paroli bieten. Manchen neureichen Emporkömmling haben beide kommen und wieder gehen sehen. Trotz offenkundiger Mißachtung durch das DFB-geführte Establishment, was sich zuletzt in der jeweiligen Nichtberücksichtigung als WM-Spielort ausdrückte, stehen beide gesund da - Bremen nach wie vor, Borussia wieder. Wir verhehlen daher nicht, daß wir uns letzte Saison über den Titelgewinn der Hanseaten gefreut haben. Wir würden uns ebenso über eine Wiederholung dieser Leistung freuen. Drei Punkte dazuzugeben sind wir freilich nicht ohne Kampf bereit.
Borussia:
Es ist ein positives Zeichen, daß eine solche Aussage derzeit wieder ohne den Hauch realitätsferner Anmaßung getroffen werden kann. Borussia ist seit vier Spielen unbesiegt - die längste Serie seit den neun Spielen in Folge unter Ewald Lienen Ende der Saison 2003/04 und zu Beginn der darauffolgenden Spielzeit. Sieben Punkte in der Rückrunde sind ligaweit nicht übertroffen. Einige Fans fragen inzwischen gar wieder danach, ob Borussia für den UI-Cup gemeldet hat - von noch größeren ganz Hoffnungen zu schweigen. Und dennoch: Zwei Heimsiege gegen Abstiegskandidaten und ein Auswärtspunkt bei der abgetakelten Zechprellerin aus der Bierstadt Dortmund waren nur das Pflichtprogramm. In Bremen folgt die Kür. Dann wird das neu formierte Team einem echten Härtetest unterworfen, der weisen wird, ob Borussia in dieser Saison höheren Ansprüchen gerecht werden kann oder ob man die folgenden Monate ab und an noch scheu über die Schulter nach unten blicken muß.
Dick Advocaat, der in diesen Stunden seinen hundertsten Arbeitstag bei Borussia erlebt, hat inzwischen immerhin das Glück des Tüchtigen, was noch keine qualitative Bewertung seiner Arbeit sein soll. Er hat in der Winterpause viel gewagt, auf fremdes Risiko, und das Team runderneuert. Die Ergebnisse geben ihm recht. Vergessen wird dabei leicht, daß sowohl Bielefeld als auch Freiburg nach Leistungsabfällen Borussias kurz vor Schluß noch jeweils glänzende Ausgleichschancen besaßen. Wären diese genutzt worden, würde St. Peter-von-der-grauen-Maus, der Trainer des VfL Bochum, dieser Tage lautstark vom Klassenerhalt fabulieren, derweil in Borussias Umfeld die Selbstzerfleischung in Gang wäre. Es ist glücklicherweise anders gekommen, und jeder Spieltag vermindert die Gefahren weiterhin. Vielleicht ja auch der nächste, denn bereits ein einzelner Punkt aus Bremen würde den positiven Trend fortschreiben.
Borussen-Defensive:
Kasey Keller erwischte gegen Freiburg einen Tag, den wir höflich mit "unglücklich" umschreiben. Ein schlechtes Spiel ergibt aber noch kein Torwartproblem, und somit schließen wir diese Baustelle gleich wieder, bevor wir sie richtig öffnen. Was die Viererkette betrifft, so zeigt Moore zwar eine gewisse Kopfballschwäche, die uns bereits in der Testphase aufgefallen war, doch ansonsten hat er den Nachweis seiner Erstligatauglichkeit erbracht. Er dürfte erneut mit Strasser die Innenverteidigung bilden, während Fukal rechts und Jansen links agieren werden.
Bernd Korzynietz macht sich derweil weitere Gedanken über seine Vertragssituation und weiß sich dabei mit Peer Kluge in guter Gesellschaft. Bernd Thijs seinerseits dürfte sich fragen, warum er nicht ohne Umweg über die Türkei nach Mönchengladbach gekommen ist. Ein Spieler, der durch seine Art auf dem Platz und jenseits desselben als legitimer Nachfolger des großen Peter Nielsen gehandelt wird, rennt am Niederrhein offene Türen ein. In Bremen wird er gegen Micoud Gelegenheit erhalten, nach nationaler auch internationale Klasse anzudeuten - vielleicht einer der spannendsten Aspekte des anstehenden Spiels.
Borussen-Offensive:
Marek Heinz machte dieser Tage Schlagzeilen in einem Medium, mit dem er nicht hätte sprechen sollen. Ändern wird dies nichts - der Spieler steht bereits im Abseits außerhalb des Platzes, was durch Dick Advocaats Aussagen am Rande der Pressekonferenz nur weiter zementiert wurde. Man mag dies bedauern, man mag auch richtigerweise nicht alles glauben, was in der Zeitung steht, das ändert nichts an der Tatsache, daß hier im Sommer ein Irrtum nach Korrektur schreit. Derweil bilden Kluge und Böhme nach guten Leistungen erneut das offensive Mittelfeld, derweil Thomas Broich in der Hinterhand wartet, wegen Soncks Ausfall jedoch erneut ins Team rücken könnte. Broich ist übrigens - allen Kritikern sei es aufs Butterbrot geschmiert - der beständigste Borusse in dieser Saison, hat er doch erst ein Spiel verpaßt. Da zudem Jansen in der U21 bewiesen hat, welch geeigneter Offensivspieler er sein kann, brechen schwere Zeiten an für die Demos und Ulichs dieser Welt...
Was den Angriff betrifft, so erweist es sich als völlig angemessen, daß inzwischen fünf Stürmer auf der Gehaltsliste stehen. Einer ist in der Reha, die anderen standen allesamt gegen Freiburg auf dem Platz (drei in der Startformation, einer als Einwechselspieler) - wo also liegt das Problem, zumal gegen Bremen auch noch Wesley Sonck passen wird? Man kann in diesem Zusammenhang nur froh sein, daß mit dem oftmals vergessenen Joris van Hout nach wie vor ein weiterer wichtiger Spieler zur Verfügung steht, der seine Fähigkeiten in der Vergangenheit zur Genüge bewiesen hat. Zwar werden voraussichtlich Neuville, Sverkos und Broich das Angriffstrio bilden, doch ohne einen jederzeit einsetzbaren Stürmer in der Hinterhand - vielleicht doch schon von Beginn an? - bestünde nach wie vor ein Personalproblem.
Der Gegner aus Bremen:
Zu meisterlicher Klasse fehlt Werder Bremen derzeit die Heimstärke. Während die Hanseaten in der Auswärtstabelle hinter dem souveränen Tabellenführer Hertha BSC auf Platz zwei liegen, krauchen sie in der Heimtabelle im Mittelfeld der Liga herum, noch hinter Mönchengladbach. Ähnlich kurios stellt sich das Bild in den Geschichtsbüchern dar: Zu Buche steht gegen Borussia die höchste Heimniederlage der Vereinsgeschichte (1:7), aber auch der höchste Auswärtssieg (7:0). Natürlich ist dies jedoch schon Jahrzehnte her, und derzeit gewinnen beide Teams üblicherweise ihre Heimspiele gegeneinander, doch wer weiß, ob dies so bleibt... Momentan ist Werder seit sechs Heimspielen ungeschlagen, konnte aber nur drei davon gewinnen. Dennoch ist die Stimmung an der Weser gut, was im wesentlichen aus dem jüngsten Sieg in Wolfsburg resultiert, als man nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gewinnen konnte.
Ebenso wie bei Borussia wird auch bei Werder das Training in dieser Woche durch zahlreiche Abstellungen zu diversen Nationalmannschaften beeinträchtigt. Mit Ernst, Fahrenhorst, Klose und Schulz weilten vier Aktive bei Jürgen Klinsmann, und Klasnic spielte für Kroatien in Israel, während Ümit Davala ergebnislos in die Türkei reiste, um festzustellen, daß sein Länderspiel wegen Regens abgesagt wurde. Da zudem eine Reihe von Spielern, darunter Pasanen und Lisztes, angeschlagen sind und zwischenzeitlich nicht unter voller Belastung trainieren konnten, schmolz der Kader für die normalen Übungseinheiten weiter ab. Gegen Borussia freilich wird Thomas Schaaf wieder fast aus dem Vollen schöpfen kann, mit Ausnahme seines Sturmes, der in der Tiefe ein Personalproblem aufweist.
Bremen-Defensive:
Andreas Reinke zählt inzwischen 36 Jahre, doch auch in seinem Fall bestätigt sich die Binsenweisheit, daß das Alter über die Qualität wenig aussagt. Vor wenigen Tagen wurde dem Keeper, der in dieser Spielzeit noch kein richtig schlechtes Spiel bestritt, eine Vertragsverlängerung bis 2007 mit anschließender Weiterverwendung im Verein angeboten. Nicht auszudenken, wie Werder ohne den Oldie dastünde, denn Borel ist selbst bei den Amateuren nicht erste Wahl, während Ersatzkeeper Walke bis auf ein Pokalspiel keine Profierfahrung hat. Im Sommer wird Thomas Schaaf mit Tim Wiese dementsprechend nachrüsten. Solange Reinke freilich gesund ist, besteht kein aktuelles Problem.
Die Bremer Viererkette ist fast so international wie ihr Gladbacher Gegenstück. Links agiert mit Magnin ein Schweizer Nationalspieler, rechts spielt der Kanadier Stalteri, dazwischen bilden Frank Fahrenhorst sowie, als Ersatz des angeschlagenen Finnen Pasanen, der Franzose Ismaël die Innenverteidigung. Die Schwachstelle bilden am ehesten die Außenverteidiger, vor allem der formschwankende Magnin, während speziell Ismaël über alle Fähigkeiten verfügt, die ein Abwehrspieler braucht. Krankt das Defensivzentrum doch einmal, sorgt Nationalspieler Baumann als Staubsauger vor der Abwehr für Entlastung.
Bremen-Offensive:
Die weiteren Positionen im rautenförmigen Mittelfeld sind hochklassig besetzt. Spielgestalter ist Johan Micoud, der vom Potential her ligaweite Maßstäbe setzt, als stimmungsabhängiger Spieler jedoch manchmal seine Kreativität in destruktive statt produktive Aktionen kanalisiert - auf und außerhalb des Platzes. Legendär war beispielsweise sein Handgemenge mit Nebenmann Ernst im Januar-Trainingslager in der Türkei, das in manchen Medien bis zu einer Fast-Fortsetzung vor Gericht hochgekocht wurde. Inzwischen läuft das Zusammenspiel der Streithähne wieder (nach außen hin) reibungslos, zumal der manchmal überschätzte Ernst auf einen Mitspieler der Qualität Micouds angewiesen ist, um Leistung zu bringen. Auf der rechten offensiven Außenbahn agiert Tim Borowski, der an guten Tagen mit seinen Torschußqualitäten ein Spiel allein entscheiden kann. Jansen gegen Borowski, so dürfte daher eines der Schlüsselduelle am Samstag lauten.
Miroslav Klose konnte entgegen seinen Erwartungen wegen hartnäckiger Nackenprobleme nicht gegen Argentinien spielen, steht aber am Samstag zur Verfügung. Dies ist um so wichtiger, als mit Valdez, der aus dem Hinspiel noch in unangenehmer Erinnerung ist (weniger wegen seines Tores als wegen seines unsportlichen Verhaltens), ein Sturmkollege gelbgesperrt ist. Da zudem Neuzugang Zidan nach einer in einem Testspiel gegen den HSV erlittenen Bänderverletzung weiterhin ausfällt, ist die Personaldecke im Angriff äußerst dünn. Ivan Klasnic, mit dreizehn Toren in allen drei Wettbewerben zusammengenommen Werders zweitbester Schütze, ist neben Toptorjäger Klose (14 Treffer) gesetzt. Jungtalent Stier bildet den einzigen noch verfügbaren Ersatz in der Hinterhand.
Schiedsrichter:
Dr. Helmut Fleischer pfiff zuletzt am 14. Spieltag ein Spiel Borussias, nämlich die mit 0:1 verlorene Auswärtspartie in Stuttgart, bei der er eine gute Leistung bot. Zuvor hatte der Arzt aus Hallstadt denkwürdige Partien wie etwa das letzte Spiel Hans Meyers als Borussen-Coach, die Schlüsselpartie in Bielefeld im Herbst 2000, als die Elf vom Niederrhein mit dem 2:1 die Weichen auf Aufstieg stellte, sowie das DFB-Pokalhalbfinale bei Union Berlin geleitet. Voriges Wochenende zog er sich den Zorn der Rostocker zu, als er eine Minute länger als angekündigt nachspielen ließ, was Schalke 04 noch zum Ausgleich kommen ließ. Hierin eine Regelwidrigkeit zu sehen ist freilich konstruiert, denn es liegt durchaus im Ermessen des Unparteiischen, der angezeigten Nachspielzeit noch einen kurzen Zeitraum anzufügen.
Auswärtsbilanz gegen Bremen - Ergebnisse aus Gladbacher Sicht
Spielzeit Erg. Spielzeit Erg. Spielzeit Erg.
65/66 0:2 77/78 2:3 89/90 0:0
66/67 2:2 78/79 1:3 90/91 0:3
67/68 4:0 79/80 2:4 91/92 0:0
68/69 5:6 80/81 - 92/93 0:2
69/70 0:0 81/82 1:0 93/94 2:4
70/71 1:1 82/83 0:2 94/95 0:1
71/72 2:2 83/84 0:2 95/96 0:2
72/73 1:1 84/85 0:2 96/97 0:1
73/74 3:2 85/86 1:1 97/98 0:1
74/75 4:1 86/87 7:1 98/99 1:4
75/76 2:2 87/88 0:2 99/00 -
76/77 0:1 88/89 0:2 00/01 -
01/02 0:1
02/03 0:2
03/04 1:1
5 - 10 - 21 42:64 Tore
Bilanz
Ältere Mitbürger erinnern sich noch aktiv an ein 7:1 aus der Spielzeit 1986/87, der letzten Saison, in der es solch deutliche Ergebnisse häufiger gab (zugunsten Borussias, wohlgemerkt; so standen im DFB-Pokal ein 9:2, ein 7:0 und ein 6:1 zu Buche, und im UEFA-Pokal, in dem es nochmals bis ins Halbfinale ging, wurde Feyenoord Rotterdam mit 5:1 abgewatscht). Dies war gleichzeitig der letzte Sieg in Bremen. Seitdem langte es gerade einmal zu drei Unentschieden. Entsprechend düster sieht die Gesamtbilanz aus: Fünf Siegen und zehn Punkteteilungen stehen happige 21 Niederlagen gegenüber. Immerhin beendete das wohlverdiente 1:1 am zweiten Spieltag der Vorsaison eine Serie von neun Pleiten in Folge. Held des Tages war Joris van Hout, der bei Temperaturen um die vierzig Grad den Führungstreffer durch Ailton noch ausgleichen konnte.
SEITENWAHL-Meinung
Michael Heinen: Borussia erhält einen ersten Dämpfer in dieser bislang so erfolgreichen Rückrunde. In Bremen verliert man 1:2 und muss einsehen, dass es in dieser Saison nicht um mehr gehen kann als um den (frühzeitigen) Klassenerhalt.
Thomas Zocher: Meisterträume am Niederrhein!? Nein, soweit ist es längst nicht, aber die Tatsache von 7 Punkten aus den ersten drei Begegnungen lässt die Borussia optimistisch und selbstbewußt in den Norden reisen, wo sie ihre "neue Stärke" einmal nahezu gefahrenfrei gegen eine Spitzenmannschaft testen kann. Sie hat in jedem Fall nichts zu verlieren, auch wenn der Ausfall von Wesley Sonck schmerzt. Oliver Neuville hat nun freie Bahn seinen Fehlschuß vom letzten Wochenende wieder gut zu machen und seine Teamkollegen werden sicher alles probieren, um nicht in der nächsten Woche das Borussenspiel lediglich von der Tribüne zu verfolgen. Ein Punkt wird Borussia beim 1:1 mitnehmen.
Joachim Schwerin: Borussia fährt nicht ohne Hoffnungen nach Bremen, doch der Gegner wittert seine Chance, vielleicht noch einmal in den Titelkampf eingreifen zu können. Somit könnte sich ein enges, gutklassiges Spiel ergeben, in dem jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach Werder das bessere Ende für sich haben dürfte. Aufgrund der Art, wie die 1:2-Niederlage zustandegekommen sein wird, dürfte jedoch niemand am Niederrhein lange Trübsal blasen wollen.
Der Gegner im Internet:
www.werder-online.de