DANIEL VAN BUYTEN UND KHALID BOULAHROUZ | 15.02.2005
HSV-Herzstück ist unverkäuflich!
SIMON BRAASCH, ST
Europa streckt die Fühler aus / Beiersdorfer: Keine Chance
Dietmar Beiersdorfer spricht gutes Englisch, auch auf Italienisch kann der Sportchef des HSV sich ausgezeichnet verständigen. Im Holländischen hat Beiersdorfer Nachholbedarf. So musste er sich bei Roger Linse erkundigen, als er nach einer eminent wichtigen Vokabel suchte. Linse ist Berater von Khalid Boulahrouz - somit einem Objekt, das die Begierde europäischer Spitzenklubs geweckt hat. "Ich habe ihn gefragt, was auf Holländisch unverkäuflich heißt", schmunzelt Didi - und meint es doch verdammt ernst. Beiersdorfer bezeichnet "Boulah" und dessen Bollwerk-Partner Daniel van Buyten als "das Herzstück einer Mannschaft, die in Zukunft hoffentlich auf europäischer Ebene erfolgreich ist". Im Klartext: Die Vereinsbosse in Spanien, England oder Italien können die Schatulle zulassen. Bei "Tarzan" und dem "Kannibalen" geht nix.
Wer die HSV-Brille abnimmt, der könnte mittlerweile so etwas wie Mitleid mit den Stürmern empfinden, die es mit der Hamburger Innenverteidigung zu tun bekommen. Den jüngsten Beweis seiner Extraklasse lieferte das dynamische Duo gegen den VfB Stuttgart. Bei dem Spiel saßen Späher des FC Liverpool auf der Tribüne - und warfen wohl noch einmal einen sehr genauen Blick auf Daniel van Buyten. Die "Reds" hatten ihre Fühler schon einmal nach dem HSV-Kapitän ausgestreckt, Ex-Coach Gerard Houllier gilt als großer Fan des Belgiers. Im Mai des vergangenen Jahres musste Houllier gehen, der HSV griff zu. Scheint so, als sei das Interesse der Engländer aufgeflackert. Beiersdorfer: "Er ist der optimale Spieler für die Position des Abwehrchefs. Es ist null Thema, ihn abzugeben. Das gilt auch für Boulah." Bei dem hatte der FC Barcelona schon mal leise angeklopft. Zudem hatte er letzte Woche im Trikot der Niederlande in England eine "sensationelle Leistung abgeliefert" (O-Ton Beiersdorfer, der in Birmingham im Stadion saß).
Boulahrouz und van Buyten haben Europa aufhorchen lassen. Beide haben Verträge bis zum Sommer 2008. Der von Tomas Ujfalusi war bis 2007 datiert. Trotzdem ging der Tscheche nach Florenz - für 7,5 Millionen Euro. "Das war ein Angebot, wo man nicht nein sagen konnte", erklärt Beiersdorfer, "ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Verein so viel bieten kann, dass wir bei Boulahrouz und van Buyten ins Schwanken kommen."
HSV-Herzstück ist unverkäuflich!
SIMON BRAASCH, ST
Europa streckt die Fühler aus / Beiersdorfer: Keine Chance
Dietmar Beiersdorfer spricht gutes Englisch, auch auf Italienisch kann der Sportchef des HSV sich ausgezeichnet verständigen. Im Holländischen hat Beiersdorfer Nachholbedarf. So musste er sich bei Roger Linse erkundigen, als er nach einer eminent wichtigen Vokabel suchte. Linse ist Berater von Khalid Boulahrouz - somit einem Objekt, das die Begierde europäischer Spitzenklubs geweckt hat. "Ich habe ihn gefragt, was auf Holländisch unverkäuflich heißt", schmunzelt Didi - und meint es doch verdammt ernst. Beiersdorfer bezeichnet "Boulah" und dessen Bollwerk-Partner Daniel van Buyten als "das Herzstück einer Mannschaft, die in Zukunft hoffentlich auf europäischer Ebene erfolgreich ist". Im Klartext: Die Vereinsbosse in Spanien, England oder Italien können die Schatulle zulassen. Bei "Tarzan" und dem "Kannibalen" geht nix.
Wer die HSV-Brille abnimmt, der könnte mittlerweile so etwas wie Mitleid mit den Stürmern empfinden, die es mit der Hamburger Innenverteidigung zu tun bekommen. Den jüngsten Beweis seiner Extraklasse lieferte das dynamische Duo gegen den VfB Stuttgart. Bei dem Spiel saßen Späher des FC Liverpool auf der Tribüne - und warfen wohl noch einmal einen sehr genauen Blick auf Daniel van Buyten. Die "Reds" hatten ihre Fühler schon einmal nach dem HSV-Kapitän ausgestreckt, Ex-Coach Gerard Houllier gilt als großer Fan des Belgiers. Im Mai des vergangenen Jahres musste Houllier gehen, der HSV griff zu. Scheint so, als sei das Interesse der Engländer aufgeflackert. Beiersdorfer: "Er ist der optimale Spieler für die Position des Abwehrchefs. Es ist null Thema, ihn abzugeben. Das gilt auch für Boulah." Bei dem hatte der FC Barcelona schon mal leise angeklopft. Zudem hatte er letzte Woche im Trikot der Niederlande in England eine "sensationelle Leistung abgeliefert" (O-Ton Beiersdorfer, der in Birmingham im Stadion saß).
Boulahrouz und van Buyten haben Europa aufhorchen lassen. Beide haben Verträge bis zum Sommer 2008. Der von Tomas Ujfalusi war bis 2007 datiert. Trotzdem ging der Tscheche nach Florenz - für 7,5 Millionen Euro. "Das war ein Angebot, wo man nicht nein sagen konnte", erklärt Beiersdorfer, "ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Verein so viel bieten kann, dass wir bei Boulahrouz und van Buyten ins Schwanken kommen."