Rumäne Militaru im Probetraining
Auf in die Transferperiode
Rumäne Militaru im Probetraining
(30.11.2004 - 19:24 Uhr) Am Dienstagmittag stellte sich der 24-jährige Rumäne Andrei Costin Militaru bei der Gladbacher Borussia vor. Bis Donnerstag soll der Verteidiger beim VfL am Trainingsbetrieb teilnehmen. Darüber hinaus spukt das Gerücht um Böhme im Borussia-Park.
von Olaf Kozany
Zwanzig Feldspieler und drei Torhüter trafen sich am Dienstag pünktlich um 14 Uhr auf dem Mönchengladbacher Trainingsgelände. Mit dabei ein neues Gesicht aus Rumänien. Andrei Costin Militaru heißt der Probant, ist am 20.05.1980 geboren und spielte zuletzt beim rumänischen Erstligisten Politehnica AEK Timisoara.
Nach anfänglichen Aufwärmübungen postierte sich der Abwehrspieler beim Elf-gegen-Elf in der rechten Innenverteidigung. Selbstverständlich im B-Team und dort blieb er auch die gesamte Zeit über.
Somit richteten sich die Blicke schnell auf die A-Elf, welche mit gelben Leibchen bekleidet gewohnt im 4-4-2-System agierte. Während es in der Abwehr und im Tor keine Überraschungen gab, durfte der Beobachter wenigstens im Mittelfeld sowie im Angriff jeweils ein neues Gesicht sehen. Für Igor Demo spielte Markus Hausweiler und für Vaclav Sverkos Joris van Hout.
Die Aufstellungen:
Team A: Kampa – Korzynietz, Pletsch, Strasser, Ziege – Hausweiler – Ulich, Heinz, Kluge – van Hout, Neuville
Team B: Melka – Korell, Militaru, van Kerckhoven, Jansen – Gaede – Ivic, Broich, Demo – Schlaudraff, Sverkos
Die erste Elf legte auch gleich los wie die Feuerwehr. Schnelles Kurzpassspiel, ein paar Drehungen und schon wurde Peer Kluge in Position gebracht. Der halblinke Mittelfeldakteur nahm sich aus 20-Metern-Entferung ein Herz und knallte das Leder unhaltbar in den Torwinkel. Kaum zwei Minuten waren bis zu diesem Zeitpunkt gespielt.
Diesen Rückstand wollte sich das Team in Schwarz nicht bieten lassen. Insbesondere der zurückversetzte Igor Demo trieb seine Mannschaft immer wieder an und leitete mit einem wunderschönen Pass auf Vaclav Sverkos den 1:1-Ausgleich ein. Trainer Dick Advocaat vergaß bei dieser Aktion ein Lob an den slowakischen Nationalspieler. Er hatte nur Augen für das schwache Abwehrverhalten und erteilte dem Luxemburger Jeff Strasser eine heftige Standpauke.
Nach knapp 20 Minuten pfiff der Coach zu einer Pause und wechselte im Mittelfeld zwei Positionen. Ebenfalls nach einem Rüffel musste Ivo Ulich das Leibchen Vladimir Ivic geben und Markus Hausweiler übergab seins Enrico Gaede. Ein Tor wollte allerdings nicht mehr fallen.
Ganz am Rande des Trainingsplatze verfolgte Sportdirektor Christian Hochstätter das Spielgeschehen. Erst nach der Einheit fand er Zeit, uns ein paar Fragen zu beantworten.
TORfabrik.de: Herr Hochstätter, was können Sie uns zu dem neuen Gastspieler sagen?
Christian Hochstätter: Militaru ist ein junger Abwehrspieler, der uns angeboten wurde und wir haben uns dazu entschlossen, ihn diese Woche mittrainieren zu lassen.
TORfabrik.de: Also kein Spieler, der sich jetzt bei jedem Verein in Deutschland vorstellt?
Christian Hochstätter: Wir werden ihn uns bis Donnerstag anschauen, denn am Freitag geht es in die Vorbereitung auf das nächste Spiel bei Hertha BSC Berlin. Erst dann wollen wir mehr zu diesem Spieler sagen.
TORfabrik.de: In der Presse geistert das Gerücht um Jörg Böhme. Möchten Sie dazu Stellung nehmen?
Christian Hochstätter: Also ehrlich gesagt habe ich keine Lust, jeden Mist aus der Presse zu kommentieren.
TORfabrik.de: Es ist also an dem Thema nichts dran?
Christian Hochstätter: Ich wurde von einem Journalisten gefragt, ob wir an Jörg Böhme interessiert wären. Darauf hin habe ich gesagt, dass ich mir so einen Transfer nur vorstellen könnte, wenn er ablösefrei zustande käme. Dem ist aber nicht so und von daher hat das Gerücht keinen Bestand.
TORfabrik.de: Dennoch ist die Situation zur Zeit recht unbefriedigend und man gewinnt nicht den Eindruck, dass mit ein, zwei neuen Spielern sofort alles besser wird...
Christian Hochstätter: Die Trennung von Holger Fach geschah aufgrund der Erfolglosigkeit. Danach haben wir 7 Punkte geholt und vor dem Spiel gegen den HSV schien es, als ob wir den Anschluss ans Mittelfeld gepackt hätten. Leider haben wir den Trend nach oben nicht fortgesetzt. Ob neue Spieler oder nicht, wir müssen weiter hart arbeiten und dann kommt auch der Erfolg zurück