WM 2026 auf mehrere Länder verteilt?

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Muss man doch auch nicht wissen, man kann dies doch ganz simpel betrachten: Mehr Plätze für den CAF bedeuten automatisch weniger harte Qualifikationsgruppen. Es käme dann halt nicht mehr nur der erste weiter oder es gäbe mehr Gruppen.
 

Alan Smithee

Spezialeinheit!
Das ist so bitter.
Die Meinung war schon vorgefertigt, das größte Argument gg diese Aufstockung greift nicht mehr, weil die Belastung nicht größer wird. Die einen haben das begriffen und suchen zwanghaft andere Argumente, die bei näherer Betrachtung auch nicht standhalten. (Verwässerung des Niveaus? Wirklich? Sehe ich anders... die Wahrscheinlichkeit, dass eine von den kleinen Nationen einen Lauf hat steigt durch die Mehrzahl der Teilnehmer, Diese Mannschaft(en) wird(werden) eine Bereicherung sein. Wer nicht gu genug ist, fliegt nach 2 Spielen nach hause...)
Viele "Experten", wie zB Hotte Hrubesch, haben noch nicht mal gemerkt, dass ihr größtes Argument nicht greift. Und posaunen es auf Nachfrage trotzdem raus. Peinlich!

Der größte Vorteil fällt dabei unter den Tisch. Eine KO-Rund mehr! Halleluja! Das muss der Fan doch lieben! Die großen Nationen natürlich nicht, weil es mehr Risiko bedeutet.

Nachteil sind natürlich die 3er-Gruppen. Eine gerade Anzahl ist immer besser, damit das letzte Spiele alle zeitgleich austragen können. Was passiert, wenn eine Mannschaft, die nicht spielt, zB eine große Nation von dem letzten Spiel der anderen abhängig ist und der Schiri eine fragwürdige Entscheidung zu Gunsten der großen zusehenden Nation fällt? Dann ist das Geheule groß. DAS ist ein Argument! Komischerweise hab ich das bisher selten gelesen...

Ach, noch eine zwei Anmerkungen, warum man natürlich gg diese FIFA-Entscheidung sein muss:
1. es ist die FIFA
2. Die FIFA wird mehr Geld verdienen
Ich denke diese beiden Dinge vernebeln vielen das Hirn. Sie werden unfähig das positive zu sehen!

Die Belastung wird größer. Und zwar für die Vereine. Die müssen nämlich viel mehr Spieler abbestellen.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Dafür sind viele dieser Spieler auch früher wieder im Urlaub. Problematisch bezüglich der Abstellungen sind ja meist nur die Mannschaften die weit kommen.
 
Die Belastung wird größer. Und zwar für die Vereine. Die müssen nämlich viel mehr Spieler abbestellen.

Siehe Cashas Antwort. Für viele wird sich dafür die Einsatzzeit beim Turnier etwas verkürzen. Die Nationalspieler der kleineren Nationen kommen meines Erachtens auch oft von schwächeren Teams aus den Ligen. Also verstärkt sich vor allem deren Belastung, die der Topteams vergleichsweise wenig. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber das ist auch nur geraten, genaue Daten müsste man erheben.
Ich glaube die hier anfallende höhere Belastung ist fast zu vernachlässigen. Zudem kann diese stark variieren(Woher kommen die Nationalspieler aus welchen Verein?)
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Ein paar der evtl. betroffenen Topspieler kommen durchaus von größeren Klubs mit ohnehin vielen Nationalspielern - aktuell z.B. Lewandowski oder Auba.

Aber das würde ich nicht als Argument gelten lassen, gerade solche Spieler will man doch bei der WM sehen! Und das gilt ja nicht nur für Deutschland. Ich hab ja oben schon das Beispiel gebracht mit dem Playoffduell zwischen Ronaldo und Ibrahimovic während der WM Quali 2014 - die beide in Teams spielen welche immer wieder in Gefahr sind so ein Turnier auch zu verpassen. Nicht weil das nun solche Gurkentruppen wären, sondern weil es viele andere Teams gibt die ebenfalls sich Chancen auf diese Plätze ausrechnen können. Die Leistungsdichte bei den "mittleren" Teams ist inzwischen einfach so dicht, dass sich in diesen viele tolle Spieler tummeln.

Und je mehr sich Fußball zum Weltsport Nummer 1 entwickelt umso weiter wird diese Entwicklung auch gehen. Eine Erweiterung des Teilnehmerfeldes ist da nur die logische Folge, und zumindest wurde ein interessanter Modus dafür gefunden.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Aber das würde ich nicht als Argument gelten lassen, gerade solche Spieler will man doch bei der WM sehen!

Nicht nur "man" will die Spieler sehen, sondern insbesondere die führenden Vereine. Da eine WM immer noch das größte Werbefenster überhaupt ist.
Die einschlägigen Überclubs schielen ohnehin alle auf globale Vermarktung und es wäre etwas albern zu behaupten, dass ihnen eine mögliche Steigerung des ohnehin schon sehr hohen weltweiten Interesses, dabei nicht entgegenkommt.

Wenn mache Vereine bzw. Profifussballkonzerne ihren Kader bis fast zum letzten Reservisten mit Nationalspielern aus aller Herren Ländern besetzen, müssen sie zudem halt damit rechnen, dass diese auch zu Länderspieleinsätzen unterwegs sind.

Wobei ich auch der Meinung bin, dass die meisten Spieler aus potentiellen Exotennationen eher bei Vereinen außerhalb der Überclubs zu finden sind. Da stellt ggf halt auch ein kleiner Zweitligist wie St. Pauli mal einen oder zwei WM-Spieler.
Für die meisten der Kleinen wird das Vergnügen nach den 2 Gruppenspielen sowieso schon wieder zu Ende sein und wenn nicht, ist auch nicht schlimm.
 

gary

Bekanntes Mitglied
... was übrigens zur jetzigen Zeit ein sehr positives politisches Signal wäre.

Wäre clever von den US-Amis. Hat Trump sich das ausgedacht? Mexiko und Kanada als Staffage (und vor allem Stimmbeschaffer) mit jeweils 10 Spielen in der Turnier-Anfangsphase.
Die USA mit 60 Spielen und allen Begegnungen ab dem Viertelfinale.
 

Dosamma

Celtic.
Wäre clever von den US-Amis. Hat Trump sich das ausgedacht? Mexiko und Kanada als Staffage (und vor allem Stimmbeschaffer) mit jeweils 10 Spielen in der Turnier-Anfangsphase.
Die USA mit 60 Spielen und allen Begegnungen ab dem Viertelfinale.

Na ja, erstens ist Mexiko die größere Fußballnation und zweitens hat die Nationalmannschaft bereits gegen Trumps Mauer Zeichen gesetzt.
 

gary

Bekanntes Mitglied

In erster Linie ist es doch ein politisches Signal durch den neuen südkoreanischen Präsidenten.
2030 galt bislang ja China als alleiniger "Geheim-"Favorit für die Ausrichtung. Ob die ihre hohen Ambitionen für ein politisches Signal zurückfahren würden, darf zumindest bezweifelt werden.

Alleine eventuelle lose Gespräche zwischen den schweren Nachbarn China, Japan, Südkorea und Nordkorea über ein gemeinsames Großprojekt, wären unabhängig von Sportfragen nicht schlecht.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
2030 galt bislang ja China als alleiniger "Geheim-"Favorit für die Ausrichtung. Ob die ihre hohen Ambitionen für ein politisches Signal zurückfahren würden, darf zumindest bezweifelt werden.
Damit die Wm 2030 in Asien stattfinden kann, müssten doch aber erst die FIFA-Regeln für die WM-Vergaben geändert werden, oder? Nicht, dass das im Zweifel zum Problem würde, aber nur der Form halber...
 

gary

Bekanntes Mitglied
Damit die Wm 2030 in Asien stattfinden kann, müssten doch aber erst die FIFA-Regeln für die WM-Vergaben geändert werden, oder? Nicht, dass das im Zweifel zum Problem würde, aber nur der Form halber...

Nächstes Jahr wird doch erst mal die WM 2026 vergeben (vermutlich in Russland an Trump, Skandal :zahn: ) und dürfte der Bewerbungsprozess für 2030 festgelegt werden.
Da werden sicherlich auch heutige Fifa-Großsponsoren wie die chinesische Wanda-Group (deren Vertrag bis 2030 läuft) Druck machen.
 

Icke

Deutscher Meister 2025
Wenige Wochen vor der Wahl des Gastgebers der Fußball-WM 2026 gibt es neue Ungereimtheiten um den Vergabeprozess. Laut "Welt am Sonntag" soll es beim Weltverband Fifa den Versuch gegeben haben, die Bewerbungskriterien nachträglich zum Nachteil von Bewerber Marokko zu verändern. Erst nach Bedenken einer WM-Evaluierungskommission sei die geforderte Anzahl an bereits existierenden Stadien nicht von vier auf sechs erhöht worden.
Fifa wollte offenbar Marokko als Ausrichter der WM 2026 verhindern - SPIEGEL ONLINE
 
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