China hatte in der 2. Halbzeit gegen Hongkong wohl Probleme mit den Nerven, verschoß 15 Minuten vor Schluß einen Elfmeter und mußte verfolgen, wie Kuwait gegen Malaysia (zur Halbzeit noch 1:1) ein Tor nach dem anderen erzielte.
Da nutzte der 7:0 Rekordsieg über Hongkong (schon vorher gab es ja Gerüchte über Manipulationen) auch nichts mehr.
Ausschnitt von fifa.com zur 2. Halbzeit:
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Die Dinge änderten sich jedoch zur Hälfte der zweiten Halbzeit, als alles nach Haans Plan zu laufen schien. Kuwait, das beim 1:1 in der ersten Halbzeit noch viel Mühe mit Malaysia hatte, erzielte in der zweiten Halbzeit drei Treffer zur 4:1-Führung, wodurch man wiederum ein um ein Tor besseres Torverhältnis gegenüber den Chinesen aufwies.
Nachdem der magische Hao Haoding nach 65 Minuten durch Yu Genwei ersetzt wurde, konnten die Chinesen 23 Minuten lang keine Torchance mehr herausspielen, bis der koreanische Schiedsrichter den Chinesen nach einem Handspiel von Luk Koon Pong einen Strafstoß zusprach. Zheng Zhi, der weiter vorne als sonst spielte, gelang es nicht, den wichtigen Elfmeter zu verwandeln: sein Schuss wurde von Fan Chun Yip pariert.
Der verschossene Elfmeter sollte sich als besonders tragisch für die Chinesen herausstellen, denen nur noch 15 Minuten blieben. Die Aussichten auf ein Weiterkommen wurden noch geringer, als Kuwait wieder einen Treffer erzielte und zehn Minuten vor dem Ende der beiden Partien mit 5:1 führte.
Der Druck wurde immer größer, und die Chinesen wirkten ängstlich - ihr Selbstvertrauen schwand nun ebenso schnell wie die verbleibenden Minuten auf der Uhr. Hao Haidongs Fehlen machte sich nun in der Offensive des Teams schmerzhaft bemerkbar, da man vorne wieder in die alten Fehler verfiel.
Chinas Yu Genwei und Li Weifeng gelangen in den letzten Minuten noch einmal zwei Treffer für die Chinesen, aber Kuwaits Fahad Hazaa besiegelte das Weiterkommen seines Teams mit dem sechsten Treffer, der letztendlich Chinas 7:0-Sieg zur Makulatur werden ließ.
Das Endergebnis in der Gruppe zeigt, wie unglaublich eng es ausgegangen ist. Sowohl China wie auch Kuwait kamen am Ende auf 15 Punkte, bei fünf Siegen in sechs Qualifikationsspielen. Beide kamen sie auf eine Tordifferenz von plus 13, aber Kuwait, das China am 13. Oktober mit 1:0 besiegt hatte, schoss 15 Tore gegenüber Chinas 14, was letztendlich den Ausschlag über den Gruppensieg und das Weiterkommen in die letzte Qualifikationsrunde Asiens bedeutete.