FUSSBALL: FCK-Profi Zandi baut auf die Fans
KAISERSLAUTERN (cka). Die große Liebe steht auf dem Prüfstand: Nach der auf eine Minderheit bezogenen Fan-Schelte von Trainer Kurt Jara hat bei den Anhängern des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern die kurz nach dem 0:2 gegen Berlin geäußerte Aussage Ferydoon Zandis in einem Fernseh-Interview ¸¸Die Fans sollen sich mal überlegen, warum wir auswärts besser spielen" für viel Entrüstung gesorgt. ¸¸Das darf mir einfach nicht passieren", meinte der junge Spielmacher gestern.
Heute Abend (19 Uhr) hat der 25-Jährige genauso wie seine Kollegen, beziehungsweise die, die überhaupt da sind in dieser Woche, Gelegenheit, auch auf dem Platz zur Klima-Verbesserung beizutragen. In einem Testspiel treffen die ¸¸Roten Teufel" im Fritz-Walter-Stadion auf den portugiesischen Erstligisten Vitoria Guimaraes. Gegen das Team aus Kaiserslauterns Partnerstadt hatte der FCK in der Vorbereitung auf die vergangene Spielzeit bereits eine Partie bestritten, die in Portugal mit 1:4 verloren gegangen war. Für Jara steht trotz der fehlenden sechs Nationalspieler eines im Vordergrund: ¸¸Das Abwehrverhalten muss stimmen. Wir haben noch kein Spiel zu null gespielt und schon 15 Gegentore aus sieben Partien, das ist zuviel. Als ich gekommen bin, haben wir dreimal hintereinander 1:0 gewonnen, das waren neun Punkte", relativiert der Österreicher, der sich nolens volens der Tatsache, dass sein sportliches Schicksal auch von Kleinigkeiten abhängt, stellt, aber doch auch anmerkt, dass es heutzutage oft gar nicht mehr um das eigentliche geht: Fußball.
Zu einem möglichen ersten Einsatz nach neunwöchiger Verletzungspause nach seinem Wadenbeinbruch könnte Stürmer Ioannis Amanatidis kommen. ¸¸Bei ihm sieht es besser aus als bei Ciriaco Sforza", meinte Jara gestern nach dem Training, das mit eineinhalbstündiger Verspätung anfing - der Morgen hatte mit der wohl wenig vergnüglichen Video-Analyse des Berlin-Spiels begonnen. Der Schweizer könne noch nicht voll mitmachen, habe am Mittwochnachmittag pausieren müssen. Heute will Jara nach dem Morgentraining entscheiden, wer aufläuft. Zum Einsatz sollen aber auf jeden Fall Spieler kommen, die länger nicht gespielt hatten.
Die Verärgerung der Anhänger kann Jara nachempfinden, stellt sich aber auch hinter die Profis. Seine Fan-Schelte, die er ausdrücklich, wie er betont, auf eine bestimmte Gruppe, ¸¸eine absolute Minderheit" bezogen habe, sei gut überlegt gewesen. ¸¸Ich hätte auch etwas gesagt, wenn wir gewonnen hätten", wiederholt Jara, dass der Moment, in dem es bei den Auswechslungen Pfiffe gab, für ihn der Punkt war, an dem es ihm dann gereicht hatte. ¸¸Und dazu stehe ich." Er habe kein Problem mit Kritik, wenn die Leistung nicht stimme, meint Jara, der auf seinen Ausbruch, wie er sagte, viel mehr positive als negative Rückmeldungen erhalten habe.
Zandi habe im Gegensatz zu ihm im Affekt reagiert. ¸¸Ich war sehr aufgewühlt in diesem Moment, es war ein Riesenpfeifkonzert. Mir darf aber vor allem nicht passieren, dass ich alle über einen Kamm schere", sagt der Mittelfeldspieler, der daran erinnert, dass er im gleichen Interview darauf hingewiesen hatte, dass ¸¸wir die Fans die ganze Saison brauchen". Dass die Mannschaft dazu einen Beitrag leisten muss, weiß die Lauterer Nummer 10. ¸¸Wir müssen uns das wieder erarbeiten, dass die Fans 90 Minuten hinter uns stehen", glaubt Zandi.
ron.de
KAISERSLAUTERN (cka). Die große Liebe steht auf dem Prüfstand: Nach der auf eine Minderheit bezogenen Fan-Schelte von Trainer Kurt Jara hat bei den Anhängern des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern die kurz nach dem 0:2 gegen Berlin geäußerte Aussage Ferydoon Zandis in einem Fernseh-Interview ¸¸Die Fans sollen sich mal überlegen, warum wir auswärts besser spielen" für viel Entrüstung gesorgt. ¸¸Das darf mir einfach nicht passieren", meinte der junge Spielmacher gestern.
Heute Abend (19 Uhr) hat der 25-Jährige genauso wie seine Kollegen, beziehungsweise die, die überhaupt da sind in dieser Woche, Gelegenheit, auch auf dem Platz zur Klima-Verbesserung beizutragen. In einem Testspiel treffen die ¸¸Roten Teufel" im Fritz-Walter-Stadion auf den portugiesischen Erstligisten Vitoria Guimaraes. Gegen das Team aus Kaiserslauterns Partnerstadt hatte der FCK in der Vorbereitung auf die vergangene Spielzeit bereits eine Partie bestritten, die in Portugal mit 1:4 verloren gegangen war. Für Jara steht trotz der fehlenden sechs Nationalspieler eines im Vordergrund: ¸¸Das Abwehrverhalten muss stimmen. Wir haben noch kein Spiel zu null gespielt und schon 15 Gegentore aus sieben Partien, das ist zuviel. Als ich gekommen bin, haben wir dreimal hintereinander 1:0 gewonnen, das waren neun Punkte", relativiert der Österreicher, der sich nolens volens der Tatsache, dass sein sportliches Schicksal auch von Kleinigkeiten abhängt, stellt, aber doch auch anmerkt, dass es heutzutage oft gar nicht mehr um das eigentliche geht: Fußball.
Zu einem möglichen ersten Einsatz nach neunwöchiger Verletzungspause nach seinem Wadenbeinbruch könnte Stürmer Ioannis Amanatidis kommen. ¸¸Bei ihm sieht es besser aus als bei Ciriaco Sforza", meinte Jara gestern nach dem Training, das mit eineinhalbstündiger Verspätung anfing - der Morgen hatte mit der wohl wenig vergnüglichen Video-Analyse des Berlin-Spiels begonnen. Der Schweizer könne noch nicht voll mitmachen, habe am Mittwochnachmittag pausieren müssen. Heute will Jara nach dem Morgentraining entscheiden, wer aufläuft. Zum Einsatz sollen aber auf jeden Fall Spieler kommen, die länger nicht gespielt hatten.
Die Verärgerung der Anhänger kann Jara nachempfinden, stellt sich aber auch hinter die Profis. Seine Fan-Schelte, die er ausdrücklich, wie er betont, auf eine bestimmte Gruppe, ¸¸eine absolute Minderheit" bezogen habe, sei gut überlegt gewesen. ¸¸Ich hätte auch etwas gesagt, wenn wir gewonnen hätten", wiederholt Jara, dass der Moment, in dem es bei den Auswechslungen Pfiffe gab, für ihn der Punkt war, an dem es ihm dann gereicht hatte. ¸¸Und dazu stehe ich." Er habe kein Problem mit Kritik, wenn die Leistung nicht stimme, meint Jara, der auf seinen Ausbruch, wie er sagte, viel mehr positive als negative Rückmeldungen erhalten habe.
Zandi habe im Gegensatz zu ihm im Affekt reagiert. ¸¸Ich war sehr aufgewühlt in diesem Moment, es war ein Riesenpfeifkonzert. Mir darf aber vor allem nicht passieren, dass ich alle über einen Kamm schere", sagt der Mittelfeldspieler, der daran erinnert, dass er im gleichen Interview darauf hingewiesen hatte, dass ¸¸wir die Fans die ganze Saison brauchen". Dass die Mannschaft dazu einen Beitrag leisten muss, weiß die Lauterer Nummer 10. ¸¸Wir müssen uns das wieder erarbeiten, dass die Fans 90 Minuten hinter uns stehen", glaubt Zandi.
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