Zuschauerchaos in Düsseldorf

Aimar

Frauensportbeauftragter
Die Stadt Düsseldorf hat sich bei der
inoffiziellen Einweihung ihrer neuen Multifunktionsarena kräftig
blamiert. Das neue Stadion, das für 240 Millionen Euro am Platz des
Rheinstadions erbaut worden ist, wurde am Freitagabend beim
Regionalligaspiel mit dem zweimaligen DFB-Pokalsieger Fortuna
Düsseldorf und Zweitligaabsteiger Union Berlin seiner Bestimmung
übergeben. Die Begleitumstände der Premiere waren allerdings
chaotisch.

Tausende von Menschen steckten beim Anpfiff um 19.30 Uhr noch
in hoffnungslos überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln oder
standen in langen Schlangen vor den nur zwei offenen
Eingangsbereichen. Ohne Rücksicht auf die Besucher, die bis zu 30
Euro für ein Drittligaspiel bezahlt hatten, wurde die Begegnung
pünktlich angepfiffen.

Bei der Premiere in der neuen Düsseldorfer Arena, die bei der
endgültigen Fertigstellung 51.500 Zuschauer am Platz bieten wird
und bei der Bewerbung für die Ausrichtung von WM-Spielen
durchgefallen war, wurde dennoch ein neuer Zuschauerrekord für die
Regionalliga Nord aufgestellt. Mit 38.123 Besuchern war der neue
Komplex für seine aktuellen Verhältnisse ausverkauft.

Die bisherige Bestmarke im Norden wurde im vergangenen
Frühjahr beim Spiel zwischen Sachsen Leipzig und den Amateuren von
Borussia Dortmund mit 28.075 Zuschauern aufgestellt. Der
Regionalligarekord datiert aus der Saison 1996/97, als am 19. April
45.048 Fans dem Frankenduell zwischen dem 1. FC Nürnberg und der
SpVgg Greuter Fürth beiwohnten.
 
S

s04rheinland

Guest
...ich war da und hab von solchem Chaos nichts mitbekommen. Scheisse weit weg musste man parken, weil die Nervtypen einen nicht auf den Messeparkplatz liessen. Wir waren 40 Minuten vor'm Spiel auf'm Parkplatz und kamen nach Gewaltmarsch zum Eingang innerhalb von einer Minute durch.
Chaos gab's eher drinnen - nur Dreck zum Essen (kalte Bockwürste, vor mir gabs fast ne Schlägerei deswegen), die ersten drei Reihen der Südkurve Oberrang überraschend gesperrt, weswegen es dann hiess: "freie Platzwahl". Das ging dann aber doch nicht, denn es war ja ausverkauft, also ständiges aufstehen, rücken, platzmachen und eine weitere Beinahe-Klopperei, weil's irgendwann ein paar kräftigere Typen satt hatten und sich in den Blockeingang stellten.

Vielleicht schreib ich morgen mal was zum Abenteuer im ansonsten wirklich hübschen neuen Stadion. (schön eng + wegen der flachen Dachkonstruktion a la Ruhrstadion auch schön laut)
 
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